Die griechische Kiwi-Produktion befindet sich derzeit im Aufschwung, sagt Nikolaos Giontis, Eigentümer des griechischen Frischwarenexporteurs Giontis PC: „Die diesjährige Kiwi-Produktion ist im Vergleich zu 2024 um etwa 7 % gestiegen, was einen stetigen Aufwärtstrend für den Sektor widerspiegelt. Dieses Wachstum wird in erster Linie von zwei Faktoren angetrieben. Erstens stärkt die Ausweitung der Anbauflächen durch neue Plantagen das Gesamtangebot und zeigt das Vertrauen der Erzeuger in eine stabile Marktnachfrage. Zweitens begünstigten gute Wetterbedingungen eine gesunde Fruchtentwicklung. Obwohl es in einigen Regionen im Frühjahr zu Frost kam, war dieser begrenzt und hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtproduktion."
Die Frühjahrsfrostperioden, mit denen Griechenland zu kämpfen hatte, hatten nur regionale Auswirkungen, die durch die Ausweitung der Anbauflächen ausgeglichen wurden, erklärt Giontis. „Trotz des Frosts im Frühjahr in Teilen Nordgriechenlands, darunter Kavala, Pieria und Imathia, mit Temperaturen bis zu –6 °C blieb die Gesamtproduktion stark. Die niedrigen Temperaturen führten in einigen Obstplantagen zu ungleichmäßigen Fruchtgrößen, aber die Auswirkungen waren lokal begrenzt. Die Ausweitung der Anbauflächen durch neue Plantagen spielte eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Gesamtproduktion und dem Ausgleich lokaler Verluste, sodass das Gesamtangebot robust blieb."
© Giontis PC
Obwohl der Schwerpunkt für Giontis auf dem europäischen Markt liegt, sieht er durchaus solide Chancen in der Erschließung neuer Regionen für die Belieferung: „Unser Hauptmarkt bleibt der europäische Markt, wo wir eine starke Präsenz und langjährige Beziehungen zu wichtigen Partnern und Händlern aufgebaut haben. Gleichzeitig ist die Expansion in internationale Märkte eine strategische Priorität für die kommenden Jahre. Wir wollen unsere geografische Präsenz ausbauen, neue Regionen mit hoher Nachfrage nach unseren Produkten erschließen und unsere globale Markenbekanntheit stärken. Durch die Nutzung dieser Chancen wollen wir unsere Marktbasis diversifizieren, die mit regionalen Schwankungen verbundenen Risiken mindern und von neuen Trends im globalen Obsthandel profitieren."
Da die Kiwi-Preise zu Beginn der Saison höher waren, musste Giontis die Vermarktung seines Produkts anpassen. „Zu Beginn der Saison standen wir vor höheren Kiwi-Preisen, was den Verkauf erschwert hätte. Stattdessen haben wir dies als Gelegenheit genutzt, um die Qualität hervorzuheben. Durch sorgfältige Bewirtschaftung unserer Obstplantagen, präzise Anbaumethoden und strenge Qualitätskontrollen haben wir sichergestellt, dass nur die besten Früchte auf den Markt kommen. Darüber hinaus konnten wir durch optimierte Logistik und Handhabung das Vertrauen unserer Kunden aufrechterhalten, Preisprobleme überwinden und unsere Wettbewerbsposition stärken. Diese Saison beweist, dass Fokus, Planung und Qualität den Unterschied ausmachen."
Der Preisanstieg ist auf mehrere Faktoren im Lieferprozess zurückzuführen, hat aber auch zu einer besseren Qualität der Kiwis geführt, betont Giontis: „In diesem Jahr sind die Preise für Kiwis um etwa 10 bis 15 % gestiegen. Der Anstieg ist in erster Linie auf höhere Produktionskosten zurückzuführen, da die Ausgaben für die Erzeuger, einschließlich Arbeitskräfte, Betriebsmittel und Anbaumethoden, gestiegen sind. Darüber hinaus sind auch die Kosten nach der Ernte, wie Lagerung, Konservierung, Verpackung und Transport, deutlich gestiegen. Da die Erzeuger in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt bestrebt sind, Früchte von höherer Qualität zu liefern, investieren sie außerdem mehr Zeit, Mühe und Ressourcen in ihre Arbeit."
Laut Giontis sind die Exporte griechischer Kiwis in europäische Märkte in den letzten zwei Monaten im Vergleich zu 2024 leicht zurückgegangen. „Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf höhere Preise zurückzuführen, die in Verbindung mit den Transportkosten die Gesamtkosten im Vergleich zu lokalen Früchten erhöhen. Auch die Konkurrenz aus dem Iran wirkt sich auf die globalen Märkte aus, da das Land aufgrund niedrigerer Produktionskosten deutlich günstigere Früchte anbieten kann, was die asiatischen Märkte vor Herausforderungen stellt. Auf der anderen Seite verzeichnen Amerika, insbesondere die Vereinigten Staaten und Brasilien, ein starkes Wachstum. Die Exporte in diese Länder sind um bis zu 40 % gestiegen, was auch dadurch begünstigt wird, dass die Vereinigten Staaten bis Februar keine eigenen Kiwis produzieren und daher auf Importe aus Europa angewiesen sind. Diese saisonale Lücke bietet strategische Möglichkeiten, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen", schließt er.
Giontis PC stellt auf der Fruit Logistica in Berlin aus. Sie finden den Stand in Halle 10.2, Stand A-10.
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