Im September organisierte VLAM eine Verkostung von belgischen Conference-Birnen auf dem Großmarkt in Bologna. Aus dem belgischen Handel kamen immer mehr Anfragen zur Erkundung des Exportpotenzials nach Italien, wo die eigene Ernte aufgrund der klimatischen Bedingungen immer schwieriger wird und man sich zunehmend um Importe bemüht. Grund für VLAM, eine Kampagne für Conference in dem Land zu starten. "Und diese wird tatsächlich sehr gut angenommen", sagt Nele Van Avermaet von VLAM.
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"Wir haben 2025 eine spezielle Kampagne für Conference-Birnen in Italien gestartet", erklärt sie. "Dies geschah auf Wunsch des Sektors, weil Italien in den vergangenen Jahren ein immer wichtigerer Exportmarkt geworden ist. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in Italien gibt es dort zunehmend Probleme im eigenen Birnenanbau. Es bestand daher der Wunsch nach einer Kampagne, ähnlich der erfolgreichen Kampagne, die wir jahrelang in Deutschland mit der Conference durchgeführt haben."
"Die Kampagne in Italien ist ein von der EU finanziertes Programm, das über drei Jahre läuft: 2025, 2026 und 2027. Sie ist ganz bewusst auf Italien ausgerichtet, weil wir sehen, dass dieser Markt ein besonders hohes Potenzial hat. Die italienischen Verbraucher kennen Birnen gut und essen sie gerne. Das macht ihn zu einem idealen europäischen Absatzmarkt. Auch die Exportzahlen zeigen eine solide Steigerung. Im Jahr 2018 lagen wir noch bei 700 Tonnen Export nach Italien, während wir 2024 mit 27.000 Tonnen abschlossen. Das ist eine enorme Steigerung. Und die ersten Anzeichen sind positiv, dass dieser Aufwärtstrend anhält."
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Für die Organisation, deren Ziel es ist, flämische Agrarprodukte zu fördern, ist dies eine Strategie, die seit dem russischen Boykott im Jahr 2014 angewandt wird. "Damals ist für viele belgische Birnenexporteure ein besonders großer Markt weggebrochen, sodass wir ständig auf der Suche nach neuen Märkten sind. Dieser Boykott hat dann die Notwendigkeit erhöht, alternative Exportkanäle zu entwickeln. Seitdem haben wir mehrere europäische Programme aufgelegt, darunter die große und erfolgreiche Kampagne in Deutschland. Die Conference-Birne ist dort sowohl bei den Fachleuten als auch bei den Verbrauchern bekannt, und die Umsätze sind stabil. Deshalb konzentrieren wir unsere Bemühungen jetzt verstärkt auf Italien."
"Die Kampagne besteht aus Medienaktivitäten, um die Aufmerksamkeit der italienischen Fachleute auf die Conference-Birne zu lenken. Wir organisieren auch Verkostungen, sowohl auf Großmärkten als auch später im Einzelhandel. Es ist beabsichtigt, dies in den kommenden Jahren weiter auszubauen, und zwar jeweils in Zusammenarbeit mit dem Sektor. In unserer Kampagne betonen wir stets drei Schlüsselbotschaften: die Qualität der Conference-Birne, ihre Nachhaltigkeit und ihren Geschmack, der sowohl hart als auch weich gegessen werden kann. Dies sind die Elemente, die wir auf allen Märkten fördern wollen, die wir aber in Italien besonders hervorheben. Von den Exporteuren höre ich, dass die Birne bei den italienischen Käufern gut ankommt."
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Diese Kampagne findet auch bei den Exporteuren Anklang. "Natürlich kam die Nachfrage bereits vom Markt, aber die Beteiligung ist sehr hoch. Im September haben wir eine Veranstaltung auf dem Frühmarkt in Bologna organisiert, verbunden mit einer Retail-Tour. Das Interesse war groß und wir waren mit einer Gruppe von Exporteuren dabei. Und nächstes Jahr nehmen wir zum ersten Mal mit einem VLAM-Pavillon an der Macfrut teil. Auch dort bemerken wir ein deutliches Interesse seitens der Unternehmen. Neben Italien haben wir das bereits in Brasilien getan. Wir unterstützen die Unternehmen dabei jetzt nicht mehr, aber wir haben den Startschuss gegeben, und jetzt ist es an den Exporteuren selbst, diesen Markt weiterzuentwickeln. VLAM öffnet die Tür, aber danach müssen die Unternehmen übernehmen. Das gilt eigentlich auch für Italien."
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Weitere Informationen:
Nele Van Avermaet
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