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Kartoffel-Marktbericht KW 49-50:

'Erste Eingänge an zyprischer Annabelle eröffneten die Frühkartoffelsaison'

Das Sortiment war sehr weit aufgefächert, es stand eine Vielzahl an Varietäten bereit. Einheimische Partien herrschten dabei weiterhin vor, sie wurden von wenigen französischen Chargen flankiert. Die Nachfrage war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Die Händler hatten laut BLE nur selten Anlass, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Erste Annabelle aus Zypern trafen ein, womit die Saison der Speisefrühkartoffeln eröffnet wurde. Die Produkte waren aber im Verhältnis zu den inländischen Artikeln relativ teuer, weshalb sie nur auf ein sehr geringes Interesse stießen.

© BLE

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren um 41,8 Prozent niedriger als im Oktober 2024. Im September hatte die Vorjahresveränderung bei -44,0 Prozent, im August 2025 bei -52,5 Prozent gelegen, beziffert Destatis.

Rheinland-Pfalz:
Am Kartoffelmarkt bleibt die Lage vom reichlichen Angebot geprägt. Hoffnung machen die Vorbestellungen des LEH, die zu den Feiertagen ihre Mengen erhöhen. Aktuell laufen wieder Aktionen mit niedrigen Verbraucherpreisen, daneben etablieren sich auch Aufschläge für hochwertige Lagerware weiter im Markt. Die Erzeugerpreise zeigen sich aufgrund der Lageraufschläge stabil bis fest.

Schleswig-Holstein:
Für die hiesigen Anbauer bleibt die Kartoffelvermarktung weiterhin eine große Herausforderung, auch wenn das Weihnachtsgeschäft einige Impulse bringt. Bei der milden Witterung werden jetzt die letzten provisorischen Läger geräumt. Die Absortierungen sind gestiegen. Doch auch für qualitativ einwandfreie Ware gibt es im freien Handel wenig Absatzmöglichkeiten, sodass viele Mengen alternativ verwertet werden müssen. Bis zum Jahresende werden keine großen Veränderungen der Absatz- und Erlöslage gesehen. Für die Industrieware hat sich die Marktlage zuletzt etwas zugespitzt. Die Börsenkurse haben nachgegeben. Bis zum Jahreswechsel werden jedoch unveränderte Preise im Großhandelsgeschäft mit Speisekartoffeln erwartet. Nach dem Jahreswechsel hofft man auf eine Belebung der überregionalen Nachfrage.

NRW:
Am Speisemarkt wird in den nächsten Wochen eine zusätzliche Belebung der Nachfrage durch das Weihnachtsgeschäft erwartet. Am Industriemarkt konzentrieren sich die Fabriken auf die Verarbeitung von Kontraktware. Die Situation für vertragsfreien Rohstoff bleibt desaströs.

Brandenburg:
In Brandenburg wurden dieses Jahr 450.000 Tonnen mehr Kartoffeln geerntet als üblich. Bauern bleiben nun auf vielen Knollen sitzen, weil das Angebot die Nachfrage übersteigt. Grund für die gute Ernte: wenig Hitze und Niederschläge zur richtigen Zeit.

Entsprechend der bundesweiten Tendenz hat auch der Brandenburger Landesbauernverband seine Anbaufläche 2025 laut einer Mitteilung aus dem August weiter ausgebaut: von 10.700 Hektar auf rund 11.500 Hektar.

Hessen:
Zu Beginn der laufenden Woche setzte sich der normale bis ruhige Handel mit Speisekartoffeln fort. Verbraucher konnten sich mit Angeboten in Großgebinden versorgen. Erst wenn diese Vorräte zur Neige gehen bzw. kurz vor den Feiertagen, dürfte neues Kaufinteresse bestehen. Unterdessen werden Hoffnungen auf eine zügige Marktentlastung angesichts des Angebotsüberhangs skeptisch bewertet. Zudem dürften, um Lagerkosten zu reduzieren, manche Positionen mit Preiszugeständnissen rasch aufgelöst werden. Noch beziehen Packbetriebe überregionale Ware zu sehr günstigen Konditionen. In der Folge setzen sich die Preistendenzen der Vorwoche unverändert fort. Trotz der regional frostigen Temperaturen waren Transporte bislang uneingeschränkt möglich.

Niedersachsen:
Das kommende Weihnachtsgeschäft zeigte sich in den Preisen und Absätzen bisher kaum. Allerdings nahm das Versandgeschäft in der vergangenen Woche etwas an Fahrt auf. Durch die milden Temperaturen verschwanden die provisorischen Läger zunehmend aus der Landschaft, so der BVNON.

Sachsen:
In Sachsen blieben die Notierungen im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert.

Thüringen:
Nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John erzielten Thüringens Bauern ein Rekordergebnis bei vielen Ackerbaukulturen, etwa Weizen, Gerste, Raps und Co. Auch für Kartoffeln werden überdurchschnittliche Erträge erwartet, obwohl noch kein endgültiges Ergebnis vorliegt. Die Erzeugerpreise für viele Erzeugnisse, darunter Kartoffeln, seien derweil zu niedrig, sagte Bauernpräsident Klaus Wagner am Rand eines Verbandstreffens in Apfelstädt (Kreis Gotha).

Erscheinungsdatum:

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