Die Grundlage für die Kartoffelernte 2026 ist gelegt: Vertreter aus Produktion, Handel und Industrie haben sich auf eine Fortführung der bisherigen mittleren Preisbänder und der Fixpreise für die kommende Haupternte geeinigt. Die Branche setzt damit auf Stabilität.
Vertreter aus Produktion, Handel und Industrie haben in den vergangenen Wochen Verhandlungen zu den Preisbändern und Fixpreisen für die Kartoffelernte 2026 geführt. Dabei haben sich die Branchenakteure sowohl für konventionelle wie auch für Bio-Kartoffeln auf eine Fortführung der bisherigen Fixpreise für Veredelungskartoffeln sowie der Preisbänder für die Speisekartoffeln geeinigt. Die Branche setzt damit in dem dynamischen Marktumfeld auf Kontinuität.
Für festkochende Speisekartoffeln gilt demnach ein mittleres Preisband (MPB) von CHF 54.00/dt, für mehligkochende Speisekartoffeln beträgt das MPB CHF 49.70/dt. Für Bio-Speisekartoffeln liegt das MPB bei CHF 98.00/dt. Das Preisband bleibt ebenfalls unverändert bei +/- CHF 6.00. Für die wichtigste FritesSorte Agria gilt ein Fixpreis von CHF 51.45/dt, für die Chips-Sorte SH C 1010 beträgt der Fixpreis CHF 52.95/dt. Der Preis für grobsortierte Veredelungskartoffeln liegt unverändert bei 70 % des jeweiligen Sortenpreises. Noch offen ist der Preis für grobsortierte Speisekartoffeln. Dieser wird in den nächsten Monaten zwischen den Akteuren ausgehandelt.
Ebenfalls noch festgelegt werden die Übernahmebedingungen für Speise- und Veredelungskartoffeln. Bei diesen dürfte es gegenüber dem Vorjahr nur zu geringen Änderungen kommen. Die auf die Kampagne 2025 hin eingeführten Lockerungen in den Übernahmebedingungen für Veredelungskartoffeln werden somit (mit geringen Änderungen) auch für die Kampagne 2026 beibehalten. Das Bekenntnis der Branche zur Reduktion von Food Waste wird damit untermauert. Alle Akteure anerkennen, dass diese Massnahmen zu Mehrausgaben für die Industriebetriebe führen.
Basierend auf den festgelegten mittleren Preisbändern wird Ende August 2026 der effektive Produzentenrichtpreis berechnet. Grundlage dafür sind wie bisher die Ergebnisse der swisspatat-Ertragserhebung sowie die Nachfrage nach Kartoffeln. Eine Ausnahme von dieser Berechnung bilden jene Segmente, bei denen Fixpreise gelten.
Weitere Informationen:
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