Der Gemüseschneidebetrieb GreenS & SaladS im niederländischen Meppel stellt zusammen mit dem Saucenhersteller Degens, Teil der Solina Group, ein neues modulares Mahlzeitenkonzept für Frischwarenspezialisten vor: das "1-2-3-Ofen-Konzept". Aus vier Elementen können Metzgereien, Feinkostgeschäfte, Spezialitätenläden und Gastronomiebetriebe gemüsereiche Ofengerichte zusammenstellen, die der steigenden Nachfrage nach frischen Fertiggerichten gerecht werden.
© GreenS & SaladS
Das Konzept besteht aus einer Reihe von Elementen, die wie Legosteine miteinander kombiniert werden können. Unternehmer können aus fünf Gemüsemischungen und fünf Saucen wählen, kombiniert mit einer Proteinquelle: Huhn, Rind, Schwein, Fisch oder einem vegetarischen Fleischersatz, ergänzt durch eine Stärkeoption: Reis, Nudeln, Kartoffelpüree oder Pastinakenpüree. Durch die Kombination all dieser Optionen ergeben sich Hunderte von möglichen Varianten.
Laut Rob dreht sich das Konzept um diese Flexibilität. "Wir versuchen, Fachgeschäfte dazu anzuregen, kreativ zu kombinieren und vor allem auch selbst weiter auszubauen. Wenn sie beispielsweise noch eine Garnierung hinzufügen möchten – geröstete Tomaten, Nüsse, was auch immer – dann sollen sie das unbedingt tun. So macht man es zu einem wirklich eigenen Produkt."
Von Rohkost zu Ofengerichten
Das "1-2-3-Ofen-Konzept" folgt einer Entwicklung, die GreenS & SaladS bereits mit modularen Salaten begonnen hat. "Vor einem Jahr haben wir mit Bonfait ein Rohkostkonzept eingeführt", sagt Rob. "Vier Mischungen, mit denen ein Metzger oder Fachgeschäft schnell einen frischen Rohkostsalat zusammenstellen kann. Ich wollte diese Idee auf warme Gerichte ausweiten."
Laut Rob ist dieses Konzept eine Antwort auf die Situation auf dem Arbeitsmarkt. "Auch beim Metzger und im Fachgeschäft haben sie immer weniger Hände", erklärt er. "Wenn man die Zubereitung in vier einfache Schritte aufteilt, ist man im Handumdrehen fertig. Das macht es für die Mitarbeiter überschaubar, aber das Endergebnis ist nicht weniger lecker."
Eine Reihe von Bausteinen
© GreenS & SaladS
GreenS & SaladS liefert also keine fertige Mahlzeit, sondern eine Reihe von Bausteinen. Die Gemüsemischungen werden in Gastroschalen geliefert und sind auf die Menge der Sauce pro Rezept abgestimmt. Eine Zubereitung ergibt insgesamt 34 Mahlzeiten à 450 Gramm. Die Unternehmer entscheiden selbst, ob sie die Gerichte warm präsentieren, gekühlt in die Vitrine stellen oder als Take-away-Gerichte verpacken. Laut Rob ist genau das die Absicht: die Bequemlichkeit eines vorbereiteten Konzepts, aber mit dem Aussehen eines eigenen Produkts. "Man kann es abwiegen, fertigstellen und selbst präsentieren. Das macht es ein bisschen mehr zu deinem eigenen."
Die Zusammenarbeit mit Degens und der Muttergesellschaft Solina kam auf einer Messe zustande. Dort kam Rob mit Pieter de Ruijter, dem Verantwortlichen für Gewürze und Saucen im Fachhandel, ins Gespräch, und es wurde bald beschlossen, gemeinsam Rezepte zu entwickeln. "Dann haben wir gesagt: Lass uns doch mal ein Brainstorming über Kooperationen und Konzepte machen."
Noch viel Raum für Expansion
Degens liefert die Saucen und Geschmacksprofile, GreenS & SaladS wählt die Gemüsemischungen aus. Das Ergebnis ist ein Rahmen, der laut Rob noch viel Spielraum für Erweiterungen bietet. "Die Leute möchten Abwechslung. Sie wollen nicht jede Woche das Gleiche essen. Das ist erst der Anfang; wir fügen ständig neue Optionen hinzu."
Die Markteinführung steht im Einklang mit der breiteren Strategie von GreenS & SaladS, das sich als maßgeschneiderte Gemüsewerkstatt positioniert. Das Unternehmen sieht eine stark wachsende Nachfrage nach frischen Convenience-Produkten, insbesondere in den zentralen und westlichen Teilen der Niederlande, wo viele vielbeschäftigte Verbraucher und relativ viele Ein- und Zweipersonenhaushalte sich zunehmend für komplette Mahlzeiten entscheiden. "Dort gibt es viele junge Leute und Zwei-Einkommens-Haushalte, die nicht oft selbst kochen, aber dennoch in der Lage sein wollen, schmackhaftes Essen auf den Tisch zu bringen", sagt Rob. "Aber wir möchten es so frei wie möglich vermarkten, denn auch in Friesland und Limburg gibt es Unternehmer, die damit sehr gut verdienen können."
Über die Großhändler erreicht das Konzept auch eine breite Zielgruppe, von Metzgern und Caterern über die Gastronomie bis hin zu Einzelhändlern, die ihre eigenen Mahlzeiten in den Geschäften zubereiten. Als Beispiel führt er den Spar Foodclub an. "Wir liefern dort bereits geschnittenes Gemüse. Spar-Unternehmer stellen daraus ihre eigenen Produkte her. Diese Ofengerichte passen genau in dieses Format."
Reichhaltiger als Supermarktgerichte
Mit dem "1-2-3-Ofen-Konzept" möchte er den Unternehmern helfen, mit der steigenden Nachfrage nach Convenience und Qualität zu wachsen - trotz Personalmangels. "Fertiggerichte werden immer besser, schmackhafter und vor allem reichhaltiger als Supermarktgerichte", sagt Rob. "Metzger und Caterer reagieren stark darauf. Wir versuchen, ihnen dabei zu helfen und sie zu entlasten."
Rob setzt große Hoffnungen in dieses Konzept, aber ob es auch außerhalb der Niederlande eingeführt werden wird, lässt er offen. "Wir haben große Ambitionen", sagt er. "Aber zuerst werden wir es in den Niederlanden aufbauen, und dann werden wir uns in anderen Ländern umsehen."
Weitere Informationen:
GreenS & SaladS
Pieter Mastebroekweg 12
7942 JZ Meppel, Niederlande
Tel: +31(0)52 2244397
[email protected]
www.greensandsalads.eu