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Urfruit, Niederlande:

"Die Bedingungen auf dem Birnenmarkt lassen wenig Raum für Spekulationen"

"Der Absatz von Birnen läuft derzeit recht gut. Es wird viel verkauft, aber die Preise sind in dieser Saison deutlich niedriger als im Vorjahr. Dieser Preisdruck prägt die Stimmung auf dem Markt und erfordert besondere Wachsamkeit in der Lieferkette", sagt Mark Vernooij von Urfruit. "Auffällig ist, dass der Geschmack der Birnen in diesem Jahr dank des hohen Zuckergehalts außergewöhnlich gut ist. Gleichzeitig wirkt sich dieser Zuckergehalt auf die Haltbarkeit und die Festigkeit aus. Die Birnen sind durchweg weicher und empfindlicher, als wir es uns wünschen würden, was bei der Sortierung, Verpackung und Auslieferung viel Aufmerksamkeit erfordert."

"Auch auf unseren eigenen Parzellen in Nordholland sehen wir dieses Bild. Die Festigkeit ist nicht ideal, obwohl wir im Vergleich zu anderen kontrollierten Partien noch gut abschneiden. Dennoch bleibt der Grundsatz, dass ein Kühlhaus kein Krankenhaus ist; Birnen kommen nicht besser heraus, als sie hineingekommen sind. Diese Saison erfordert intensive Überwachung und zeitnahe Entscheidungen."

Eine Woche zu spät mit der Ernte begonnen
"Ein wichtiges Signal in diesem Jahr ist, dass die Ernte in den Niederlanden und Belgien unserer Meinung nach etwa eine Woche zu spät begonnen hat. Wir sehen das deutlich an der Qualität der spät geernteten Ware: Flecken, gelbe Birnen und Birnen mit Verfärbungen sind konkrete Beispiele dafür. Die spätere Ernte führte zwar zu einem höheren Ertrag pro Hektar; die zusätzlichen Kilos pro Baum sind deutlich zu spüren. Dieser höhere Ertrag wirkt sich jedoch nachteilig auf den Kilopreis aus, insbesondere auf einem Markt, der bereits unter Druck steht. Außerdem erweisen sich später geerntete Früchte als weniger lagerfähig", sagt Mark.

"Für unser Sortierunternehmen erfordert das eine Menge Disziplin. Es ist Spitzensport, diese spät gepflückten Birnen richtig zu sortieren und dafür zu sorgen, dass die gelben und weichen Birnen nicht im Einzelhandel, sondern in der Verarbeitungsindustrie landen. Das erfordert zusätzliche Arbeit, eine strenge Auswahl und die ständige Kontrolle aller Linien. Ab der zweiten Woche des Erntefensters gibt es in dieser Saison auch mehr Zwischenfälle als in den Vorjahren. Für Erzeuger, die drei Wochen lang Conference-Birnen geerntet haben, ist Vorsicht bei der Vermarktungsstrategie mehr als ratsam. Für diese Obstsorte wird beispielsweise schon der Dezember zu einem schwierigen Monat."

Vertrauen der Käufer entscheidend
"In der Praxis stellen wir fest, dass es bereits Partien gibt, die besser einen Monat früher verarbeitet worden wären. Die niedrigen Preise verleiten uns dazu, die Früchte länger aufzubewahren, in der Hoffnung auf einen besseren Markt. Aber in dieser Saison lässt die Qualität das nicht so sehr zu. Wenn die Käufer unsicher über die Stabilität des Produkts werden, werden sie vorsichtiger. Das hemmt den Markt und führt letztlich dazu, dass mehr Früchte liegen bleiben, die eigentlich schon verarbeitet werden müssten. Das Vertrauen der Käufer ist von entscheidender Bedeutung; ohne dieses Vertrauen gerät die Kette ins Stocken."

"All das erfordert Disziplin. Es ist wichtig, realistisch zu bleiben, was die Festigkeit bei der Ernte angeht, die Zellen genau zu überwachen und rechtzeitig zu entscheiden, ob eine Partie verarbeitet, verkauft oder entsorgt werden muss. Die Umstände dieses Jahres lassen wenig Raum für Spekulationen. Das Produkt erfordert nüchterne Entscheidungen auf der Grundlage der Qualität und nicht auf der Grundlage von Preisprognosen", so Mark weiter.

"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir eine Saison erleben, in der die Verkäufe einigermaßen gut laufen, die Preise aber deutlich hinterherhinken. Der Geschmack des Produkts ist ausgezeichnet, aber die geringere Widerstandsfähigkeit und kürzere Haltbarkeit erfordern höchste Wachsamkeit und Ehrlichkeit in der Kette. Wenn wir als Branche rechtzeitig handeln und dafür sorgen, dass die Käufer Vertrauen haben, können wir diese schwierige Saison richtig gestalten", so der Obsthändler abschließend.

Weitere Informationen:
Mark Vernooij
Urfruit
Marketing 45
6921 RE Duiven, Niederlande
Tel: +31 (0)575 472 473
[email protected]
www.urfruit.nl

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