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Bio-Erzeuger Pieter Vandooren:

"Tageshandel wird immer riskanter, Vertragsabschlüsse immer wichtiger"

Die Wintersaison ist für biologisch angebautes Freilandgemüse in vollem Gange. Auch bei Erzeuger Pieter Vandooren ist fast alles eingebracht. „Was die Nachfrage angeht, könnte es allerdings etwas besser laufen, denn fast alle Produkte sind im Überfluss vorhanden. Glücklicherweise läuft bei uns ein Großteil auf Vereinbarung, aber der Tageshandel ist eher schleppend. In diesem Jahr zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Verträge sind."

© Pieter Vandooren

Fast alle Gemüse sind inzwischen für den Bio-Erzeuger aus Hooglede (Belgien) eingebracht, wo derzeit Lauch, Blumenkohl, Knollensellerie, Fenchel und Kürbis den Ton angeben. „Blumenkohl wurde vergangene Woche geerntet, und auch die Kürbisse sind alle eingebracht und befinden sich im Lager. Ein Teil des Knollenselleries ist ebenfalls schon geerntet. Allerdings wurden noch Kisten dazugekauft, die noch geliefert werden müssen. Sobald diese da sind, können wir weiter ernten. Der letzte Fenchel wird gerade geerntet; drinnen ist noch ein kleiner Rest, aber der wird Ende nächster Woche auch abgeerntet sein. Dann sind wir in Bezug auf Blumenkohl, Fenchel, Knollensellerie und Kürbis eigentlich gut für den Winter aufgestellt."

Tageshandel zu ruhig
Zu Beginn der Saison gab es noch einige Bedenken hinsichtlich des Lauchs, aber laut Pieter hat sich die Lage wieder verbessert. „Zu Beginn der Saison hatten wir einige Probleme mit Thripsen, aber glücklicherweise ist das unter Kontrolle. Dank des Regens hat sich der Lauch gut erholt. Er war aufgrund der Trockenheit zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas blass, aber das hat sich wieder gegeben. Der Verkauf läuft auch stetig weiter. Wir beliefern vor allem den Einzelhandel, mit dem wir feste Vereinbarungen haben, sodass wir dort so gut wie nie Probleme haben. Im Tagesgeschäft gibt es jedoch fast keine Nachfrage. Das ist wirklich schade, aber zum Glück haben wir selbst kaum Probleme damit."

© Pieter Vandooren

„Bei Knollensellerie sind wir auch recht gut versorgt, aber bei Kürbissen könnte die Nachfrage etwas besser sein", fährt Pieter fort. „Die Ernte ist allerdings gut eingebracht. Wir haben eine neue Waschanlage und eine Trockenwand, das hilft. Viele Bio-Erzeuger in Belgien trocknen ihre Kürbisse noch einfach lose in der Scheune, aber wir können das jetzt besser kontrollieren. Jetzt hoffen wir, dass wir später in der Saison noch etwas zusätzliche Nachfrage bekommen. Das milde Wetter ist natürlich nicht förderlich für den Verbrauch von Wintergemüse. Wenn es im November warm ist, entscheiden sich die Menschen eher für Tomaten und Gurken als für Lauch und Kürbis. Für nächste Woche ist kälteres Wetter vorhergesagt, hoffentlich hilft das."

Nicht genügend Lagerraum
Darüber hinaus gibt es auch Herausforderungen im Tiefkühlsegment, in das Pieter Blumenkohl liefert. „Die Nachfrage ist da, aber das Problem ist, dass weniger Lagerraum zur Verfügung steht. Es ist alles in ausreichender Menge vorhanden. Es gibt genügend Rosenkohl, Karotten werden geliefert, und das alles muss gelagert werden. Dann müssen die Fabriken zusätzlichen Platz anmieten. Das ist jedoch extrem teuer, da auch die Pommes-Frites-Fabriken nicht verkaufen, was sie verkaufen möchten. Es gibt also einen kleinen Kampf um den verfügbaren Lagerraum." Wie wird das gelöst? „Knollensellerie wird auf das nächste Jahr verschoben. Hoffentlich ist dann wieder Platz, und ich habe gehört, dass einige Tiefkühlprodukte von Westflandern nach Vlissingen gehen. Dort gibt es große Tiefkühlräume, die gemietet werden können. Dann wird es dort gelagert."

© Pieter Vandooren
„Wir konnten unter guten Bedingungen Gründüngung aussäen. Eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Ernte im nächsten Jahr."

Allerdings muss man sich dadurch entscheiden, welche Produkte man lagert. „Außerdem gibt es derzeit einen Mangel an Kisten. Bei Horafrost gab es einen Brand, daher brauchen sie sehr viele Kisten. Das spielt auch eine Rolle. Es gibt also eine Nachfrage nach bestimmten Produkten, aber es muss auch Platz und Möglichkeiten geben, sie zu sortieren und zu lagern. Das sind nicht die offensichtlichsten Herausforderungen, aber alles hängt miteinander zusammen. Wenn es irgendwo ein Problem gibt, spürt man das immer weiter unten in der Kette."

Verträge werden immer wichtiger
Seiner Meinung nach zeigt dies einmal mehr, wie wichtig Verträge im Bio-Bereich geworden sind. „Auch im konventionellen Bereich sieht man natürlich, dass die Abhängigkeit vom Tagesgeschäft sehr riskant sein kann, aber gerade im Bio-Bereich muss man Vereinbarungen haben. Das zeigt sich in diesem Jahr wieder einmal mehr. Wenn man keine Verträge hat, hat man ein Problem. Der Markt ist einfach gesättigt. Die Abhängigkeit vom Tagesgeschäft wird immer problematischer. Glücklicherweise haben wir gute Beziehungen, und wenn man gut mit dem Einzelhandel zusammenarbeitet und seine Vereinbarungen einhält, merkt man, dass sie das zu schätzen wissen. Das stärkt die eigene Position auf dem Markt, und dann lassen sie einen auch nicht einfach fallen."

© Pieter Vandooren
„Es ist definitiv nicht zu nass, um Lauch zu ernten"

Weitere Informationen:
Pieter Vandooren
Yokkerstraat 6
8830 Hooglede, Belgien
Tel: +32 472292756
[email protected]

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