Mit der ersten Verladung im Ursprung in der KW 45 hat die griechische Erdbeersaison offiziell begonnen. "Die Ware präsentiert sich in einer hervorragenden Qualität und ist auch geschmacklich überzeugend. Weitere Verladungen mit ansteigendem Volumen werden in der KW 46 stattfinden und ermöglichen auch bereits die ersten Programme mit dem deutschen LEH. Aufgrund der frühen Pflanztermine und der guten Wetterbedingungen starten wir im Vergleich zum Vorjahr rund zwei Wochen früher in die Saison", berichtet Christian Vogelsang, Ein- und Verkaufsleiter bei der ExPa-Frucht GmbH.
© ExPa-Frucht GmbH
Die Sorte Fortuna bildet für gewöhnlich den Saisonauftakt. Ab KW 4 wird in der Regel von 250 g auf 500-g-Schalen umgestiegen.
Die Expa-Frucht GmbH führt ein breites Sortenspektrum in Sachen Erdbeeren, bestehend aus den bewährten Varietäten Fortuna, Arwen, Victory und LLosana. Neu, seit diesem ist die Sorte Calinda, die voraussichtlich zum Jahresende auch im deutschen LEH erhältlich sein wird. Sie wird primär als Premium-Erdbeere in der 400-g-Schale gelistet, so Vogelsang. "Insgesamt erwarten wir eine größere Ernte als in den Vorjahren, was auch der Flächenausweitung unserer Produzenten, um rund 10 % zu verdanken ist."
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Die ExPa-Frucht GmbH war dieses Jahr erstmals mit eigenem Stand auf der Fruit Logistica vertreten. Rechts: Christian Vogelsang.
Griechenland gewinnt Marktanteile
Bereits zum Saisonauftakt beobachtete das Management der ExPa-Frucht eine hohe Nachfrage nach griechischen Erdbeeren vonseiten des deutschen LEH. "Spanische Erdbeeren sind in der Regel erst nach dem Jahreswechsel in nennenswerten Mengen zu haben. Auf ägyptische Flugware wird aus Umweltgründen immer häufiger verzichtet. Das heißt, die griechische Erdbeere steht derzeit primär im Wettbewerb mit niederländischer Glashausware." Die Preisunterschiede zwischen Ware griechischen und niederländischen Ursprungs seien minimal. Aktuell bewegen sich die Einstiegspreise etwa auf dem Niveau des Vorjahres, führt Vogelsang weiter aus.
Die griechische Erdbeerbranche habe in den vergangenen Jahren tendenziell Marktanteile gewonnen auf Lasten von Spanien. Vogelsang: "In den zurückliegenden Jahren hatten die Spanier immer einen schönen Dezember, gefolgt von gravierenden Niederschlägen im Januar. Dies hat entsprechend zu Ertragseinbußen in der ersten Saisonhälfte geführt. Aufgrund der guten, stabilen Qualitäten haben viele LEH-Kunden ihre Mengen aus Griechenland erhöht, wobei die meisten den leichten Aufpreis entsprechend in Kauf nehmen." Ein weiterer Wettbewerbsvorteil gegenüber Spanien sei das Spring-Zertifikat, über das die Vertragsproduzenten der ExPa-Frucht verfügen. "Das stellt das ausgezeichnete Wassermanagement der griechischen Obstbaubranche mit Stauseen und weiteren Ressourcen unter Beweis."
Nebst Beeren startet die ExPa-Frucht ab KW 46 ebenfalls in die neue Zitrussaison mit ersten Eingängen an Clementinen (Clemenules) sowie Orangen (Navelina). Man rechnet in diesem Jahr mit normalen Ertragsmengen, wobei es sich mengenmäßig eher um eine kleinere Produktsparte handelt.
Die Vertragsproduzenten der ExPa-Frucht GmbH befinden sich überwiegend im Umkreis von Patras, dem bedeutendsten Beerenanbaugebiet Griechenlands. Hier verfügt das Unternehmen über eine eigene Sortier- und Packstation. Die frisch geerntete Ware wird bereits im Ursprung verpackt und innerhalb von zwei Tagen an Kunden im süddeutschen Raum geliefert. Außer dem deutschen Inlandsmarkt zählt das Unternehmen auch LEH-Kunden im gesamten mitteleuropäischen Raum und der Schweiz zu seinen Abnehmern. "Auch wurden sehr große Investitionen in die Heidel- und Himbeerproduktion getätigt, um auch für diesen Bereich künftig ein starker Partner für unsere Kunden zu sein. Seit Neuestem haben wir ebenfalls ein Büro in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki. Von dort aus wollen wir weiter expandieren, speziell im osteuropäischen Raum", heißt es abschließend.
Weitere Informationen:
Christian Vogelsang
ExPa-Frucht GmbH
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85521 Ottobrunn
Tel. +49 89 720 18 87 80
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