Die Traubenernte in Brasilien verläuft erfolgreich. Dank stabiler Wetterbedingungen sind sowohl die Mengen als auch die Qualität in Ordnung, sagt Daniel Eijsink, CEO von Kuará Frutas. „Wir haben eine normale Saison ohne schlechte Wetterbedingungen wie die Regenfälle im letzten Jahr. Das macht wirklich den Unterschied", erklärt er.
© Kuará Frutas
„Brasilien baut das ganze Jahr über Trauben an und konzentriert sich dabei vor allem auf den europäischen Markt, der etwa 50 % der Exporte ausmacht. Etwa 15 % gehen in die Vereinigten Staaten, der Rest nach Lateinamerika und in den Nahen Osten. Beliebte Sorten wie Autumn Crisp, Cotton Candy, Candy Snaps, Sugar Crisp, Sweet Globe, Cherry Crush und Arra Sweeties finden leicht ihren Weg zu verschiedenen Zielorten. Sie sind gut haltbar und flexibel einsetzbar auf dem Markt."
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Dennoch ist es in diesem Jahr in Europa etwas schwieriger als zuvor. Spanien und Italien haben selbst viele Trauben geerntet, wodurch weniger Platz für Importe aus Brasilien bleibt. „Die Exportperiode ist dadurch etwas kürzer geworden", sagt Eijsink. „Dennoch liegen die Preise noch auf einem akzeptablen Niveau, auch wenn sie im Durchschnitt etwa 10 % niedriger sind als im Vorjahr."
In den Vereinigten Staaten sieht es anders aus. Dort stellt eine Importsteuer von nicht weniger als 50 % eine erhebliche Hürde dar. „Zum Vergleich: In Europa liegt sie zwischen 10 und 12 %", sagt Eijsink. „Wir liefern daher nur spezielle Sorten mit hohem Mehrwert in die USA wie Cotton Candy und Candy Snaps. Diese können den Preis noch einigermaßen tragen." Die Branche hofft, dass der Zollsatz im nächsten Jahr auf 10 % gesenkt wird, was viel mehr Raum für Expansion bieten würde.
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Peru ist ein fester Konkurrent im Traubenhandel, aber laut Eijsink ist das kein großes Problem. „Wir haben jedes Jahr im Oktober und November denselben Exportzeitraum. Das ist ein vertrautes Spielfeld für uns." Logistisch gesehen läuft es derzeit gut. „Wir haben keine Probleme mit dem Transport oder der Verfügbarkeit von Containern. Alles läuft wie es soll", so Eijsink.
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Neben Trauben unternimmt Kuará Frutas nun auch Schritte im Bereich des Anbaus von Beerenobst: Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren. Zunächst konzentriert man sich dabei auf den brasilianischen Heimatmarkt, der laut Eijsink viel Potenzial hat. „Brasilien ist ein großer Abnehmer. Wir konzentrieren uns zunächst auf den lokalen Markt und bauen dann langsam den Export aus, so wie wir es mit Trauben gemacht haben."
Ein wichtiger Vorteil für Kuará Frutas ist, dass etwa 80 % des Anbaus unter Plastiktunneln stattfindet. Dadurch können sie das ganze Jahr über liefern. „Wir bieten 52 Wochen im Jahr Trauben an, was uns hilft, eine starke Position auf dem Weltmarkt zu behaupten", fasst Eijsink zusammen.
Weitere Informationen:
Daniel Eijsink
Kuará Fruits
Brasilien
Tel: +55 11 99101 7294
[email protected]
www.kuarafrutas.com.br