„Der Kirschenanbau in Südafrika ist in Bewegung, und das merken wir bei Fruit Freshi nur zu gut", sagt Sourcing-Managerin Daniela Aguirre. „Früher wuchsen Kirschen nur in den kühleren Regionen des Landes, aber jetzt sehen wir, dass immer mehr Erzeuger das Abenteuer in neuen Regionen wagen. Der Sektor erneuert sich, wächst, und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft."
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Links: Mark Preesman und Raymon Gerrets von Fruit Freshi. Rechts: Mooncloud-Kirschen
Erneuerung im Obstgarten
Der Schlüssel zu diesem Wachstum? Die Umstellung auf Low-Chill-Sorten (hauptsächlich von Zaiger und IFG) und der Einsatz fortschrittlicher Klimasysteme, mit denen die Erzeuger die erforderlichen Kälteeinheiten computergesteuert kontrollieren können. Dank dieser Technologie können die Erzeuger die Blüte und den Ertrag viel besser steuern, was enorme Chancen für die Zukunft der südafrikanischen Kirschen eröffnet. „Aber dieser Fortschritt hat auch eine Kehrseite", gibt Daniela zu bedenken. „Die Anpflanzung eines Kirschbaumbestands ist eine kostspielige Investition. Dennoch sehen wir, dass immer mehr Erzeuger diesen Schritt wagen, weil das Marktpotenzial groß ist."
Daniela weist darauf hin, dass die Produzenten in den nördlichen Anbaugebieten leider zum zweiten Mal in Folge mit kalten Bedingungen während der Blüte zu kämpfen hatten, was sich auf den Fruchtansatz ausgewirkt hat. Daher ist die Ernte im Norden in diesem Jahr geringer. „Glücklicherweise sieht die Saison für das Westkap besser aus. Dort erwarten die Erzeuger eine normale Ernte mit guter Qualität."
Chancen auf dem Weltmarkt
„Trotz der geringeren Ernte im Norden bleibt die Zukunft für südafrikanische Kirschen besonders vielversprechend", fährt Daniela fort. „Die südafrikanischen Erzeuger haben daher einzigartige Marktchancen. In einer guten Saison beginnen die Erzeuger im Norden bereits in der Woche 39/40 mit der Ernte, direkt nach Kanada und deutlich vor Chile. So entsteht ein exklusives Exportfenster von drei bis vier Wochen ohne starke Konkurrenz. Auch die Größe und das Aussehen der Kirschen werden immer besser. Das begeistert Käufer weltweit und führt dazu, dass immer mehr Erzeuger in neue Anpflanzungen in mehreren Regionen investieren."
"Mit dem Einsatz von innovativen Anbautechniken und genetisch verbesserten Sorten sieht die Zukunft des südafrikanischen Kirschenanbaus vielversprechend aus. Der Erfolg wird jedoch stark vom Wetter und der wirtschaftlichen Rentabilität angesichts der hohen Investitionskosten abhängen. Wenn sich jedoch die klimatischen Bedingungen stabilisieren und neue Anpflanzungen in Produktion gehen, kann sich Südafrika zu einem wichtigen Lieferanten von Frühkirschen für den internationalen Markt entwickeln."
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