Nach dem Spitzenjahr 2024 hat sich die Traubenernte in Italien in dieser Saison als wesentlich komplexer erwiesen. Dennoch gibt es weiterhin Grund zur Zufriedenheit, sagt Oronzo Diomede, Vorsitzender und kaufmännischer Direktor der Erzeugerorganisation Puglia&Natura. Er sieht ein Wachstum in der Produktion, und trotz starker Konkurrenz belohnt der Markt weiterhin Qualität.
„Schon zu Beginn des Jahres haben wir es kommen sehen: eine arbeitsreiche Saison mit deutlich mehr Volumen als im Vorjahr", sagt Diomede. „Wir rechnen mit etwa 30 bis 40 % mehr Trauben, vor allem dank junger, produktiver Anpflanzungen." Und wie so oft bei einem größeren Angebot sinken die Preise. „Trotzdem ist es nicht so schlimm. Offen gestanden hatte ich einen stärkeren Preisverfall erwartet, aber wir behaupten uns gut. Die Margen sind kleiner als im Vorjahr, aber immer noch positiv."
© Op Puglia&Natura
Die außergewöhnliche Saison 2024 spielt laut Diomede immer noch eine Rolle in den Köpfen vieler Erzeuger. „Wir vergleichen alles mit dem Vorjahr, aber das war eine einzigartige Verkettung von Umständen. Es gab einen Mangel an Trauben in Spanien, Griechenland und der Türkei, und die Importe aus Südamerika verzögerten sich. In Kombination mit der hohen Qualität unserer Trauben schossen die Preise in die Höhe. Dieses Jahr ist das ganz anders, und damit müssen wir uns einfach abfinden."
Ein wechselhafter Markt mit Raum für Exporte
Der Absatz verläuft in diesem Jahr unbeständiger. „Es ist eine Saison mit Höhen und Tiefen. Manchmal ist die Nachfrage hoch, dann wieder stagniert sie. Letztes Jahr hatten wir einen gleichmäßigen Absatz, weil überall Knappheit herrschte." In Deutschland, einem wichtigen Absatzmarkt, stellt Diomede sogar einen leichten Rückgang des Konsums fest. „Unsere Kunden dort berichten, dass die Schließung einiger Automobilwerke das verfügbare Einkommen beeinträchtigt. Und das spürt man auch im Lebensmittelverkauf."
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Kernlose Late Pearl-, Autumn Pearl- und Kelly-Trauben
Dennoch sind die Exporte von Puglia&Natura gestiegen. „Wir haben mehr exportiert als sonst. Die ersten Trauben aus Peru und Brasilien kommen jetzt auf den Markt, aber das bereitet uns noch keine Sorgen. Unsere Trauben sind frischer und von besserer Qualität. Die Übersee-Produkte sind teurer und erreichen bisher nicht unsere Qualität. Erst nach Mitte November erwarten wir echte Konkurrenz."
Auch das Wetter spielt den Erzeugern in diesem Jahr in die Hände. „Wir haben keine Qualitätsprobleme und die Arbeit auf dem Feld läuft reibungslos. Solange das Wetter mitspielt, können wir weiter ernten. Vielleicht bis Ende November, Anfang Dezember oder sogar bis kurz vor Weihnachten."
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Sehr späte Kelly-Trauben
Qualität und Vertrauen bleiben Schlüsselwörter
Für Puglia&Natura bleibt Qualität der Trumpf. „Auch in diesem Jahr ist das Niveau hoch, was für einen reibungslosen Absatz sorgt. Wenn der Markt mit Produkten überschwemmt wird, sind Qualität und Markenvertrauen entscheidend. Kunden entscheiden sich dann für Marken, die sie kennen und die zuverlässig sind."
Diese Kundenbindung ist das Ergebnis jahrelanger Bemühungen. „Unser Name sagt den Kunden mittlerweile etwas. Auch der unserer Abnehmer. Unsere Teilnahme an der Fruit Logistica in Berlin hat sicherlich dazu beigetragen. Neue Kontakte, die wir dort geknüpft haben, haben in dieser Saison bereits zu Aufträgen geführt. Deshalb sind wir im Februar wieder dabei."
Nach den Trauben kommen die Zitrusfrüchte
Während die Traubenernte langsam endet, richtet sich die Aufmerksamkeit bei Puglia&Natura bereits auf die Zitrusernte. „Wir haben mit der Ernte der ersten Clementinen begonnen", erzählt Diomede. „Es handelt sich um die frühesten Sorten, sodass der eigentliche Verkauf erst in etwa zehn Tagen beginnt. In diesem Jahr nehmen wir auch Orangen in unser Sortiment auf. Sowohl in Apulien als auch in Spanien erwarten wir eine begrenzte Verfügbarkeit. Die Erzeuger wissen das und bereiten sich darauf vor, ihre Preise zu verteidigen."
Weitere Informationen:
Oronzo Diomede - Präsident/Handelsleiter
+39 340 2203352
[email protected]
Pasquale Parente - Geschäftsführer CMO
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