© Jucker Farm AG
Halloween rückt näher und somit steht auch die Schweizer Kürbissaison nun kurz vor ihrem alljährlichen Höhepunkt. "Ertragsmäßig war 2025 ein sehr gutes Kürbisjahr mit ausgezeichneten Wachstums- und Wetterbedingungen sowie geringem Krankheitsdruck. Auf einigen Parzellen hatten wir Hagelschlag zu beklagen, was die Ware auf 2. Klasse abwertete. Auf Vermarktungsebene bewegen wir uns leicht unter Vorjahresniveau, wobei man eben auch sagen muss, dass 2024 ein absolutes Rekordjahr war. Wettertechnisch war der September auch noch sehr schön, weshalb Speisekürbisse weniger im Fokus des Verbrauchers standen", bilanziert Benjamin Keil, Hofleiter bei der Jucker Farm AG, einem der größten Kürbisproduzenten der Schweiz.
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Hofleiter Benjamin Keil, rechts die Kürbissorte Tetsukabuto
Nach dem schwächeren Vormonat habe die Vermarktung im Oktober stark aufgeholt. Keil: "In den Wochen vor Halloween wird die Vermarktung durch zusätzliche Listungen und Aktionen im Schweizer LEH begleitet. Unser Hauptabnehmer Coop bietet dabei das komplette Portfolio an Speisekürbissen an, es gibt aber auch LEH-Kunden, die aufgrund des limitierten Regalplatzes ein geschmälertes Sortiment führen. Obwohl die klassischen Hauptsorten Hokkaido und Butternut weiterhin im Fokus stehen, erfreuen sich auch die Nebensorten tendenziell steigender Beliebtheit. Der Spaghetti-Kürbis etwa, etabliert sich immer mehr als 'Low-Carb-Alternative' zu Nudeln."
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Auch die ursprünglich japanische Sorte Tetsukabuto gewinne an Bedeutung, da sie sich sehr gut zum Frittieren eigne. "Beide Sorten wollen wir in den kommenden Jahren weiter forcieren und wir planen bereits entsprechende Flächenerweiterungen." Mit küchenfertigen Produktkonzepten wird der steigenden Nachfrage nach Speisekürbissen entsprechend Rechnung getragen, heißt es weiter.
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Einblick ins Kürbislager der Jucker Farm AG.
Stabile Preislage prägt Kürbismarkt
Die Jucker Farm AG widmet sich dem Anbau und Vertrieb einer breiten Auswahl an konventionellen Speisekürbissen. Das Preisgefüge sei sortimentsübergreifend recht stabil gewesen, bestätigt Keil. "Aufgrund der üppigen Angebotslage mussten wir teilweise leichte Preisnachlässe gegenüber unseren Handelspartnern hinnehmen. Ansonsten rechnen wir auch nach der Saisonspitze mit stabilen Preisen."
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Kürbiskunst bei der Jucker Farm AG.
Ab November wird das Sortiment auch nach und nach kleiner: "Butternut und Hokkaido können wir voraussichtlich bis in den Januar hinein aus CH Eigenanbau anbieten und wir haben nun auch vonseiten des LEH eine Zusage zur Saisonverlängerung bekommen, sodass wir im Anschluss Importware aus Portugal liefern dürfen (FreshPlaza.de berichtete)."
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EInblick in die Kürbisernte
Weitere Informationen:
Benjamin Keil
Jucker Farm AG
Dorfstrasse 23
CH-8607 Seegräben
Tel: +41 44 934 34 84
[email protected]
www.juckerfarm.ch