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Export von ukrainischen Beerenfrüchten steigt weiter

Trotz eines Rückgangs der Gesamternte bleibt der Anbau von Beerenfrüchten in der Ukraine stabil, insbesondere aufgrund des anhaltenden Wachstums im Export. Die Ukrainian Berry Association meldete, dass die Himbeerproduktion im Jahr 2024 um 2.700 Tonnen (-7,5 %) zurückgegangen ist. Dennoch steigen die Exporte von tiefgefrorenen Himbeeren kontinuierlich an, mit einem durchschnittlichen Wachstum von 10.000 Tonnen pro Jahr. Es gibt erhebliche regionale Unterschiede, und die Leistungen variieren je nach Anbaubetrieb. Am stärksten betroffen sind die Exporte von frischen Himbeeren, da geringere Mengen diese Exporte anfälliger für Marktschwankungen machen. Die wichtigsten Absatzmärkte für frische Beerenfrüchte sind Polen und die Niederlande, während die Importe, hauptsächlich aus Spanien und Marokko, weiterhin gering sind.

Tiefgefrorene Himbeeren verzeichnen hingegen ein starkes Wachstum. Polen macht 40 % der Importe aus, gefolgt von Deutschland mit 30 %, was einer Verdreifachung gegenüber 2022 entspricht. Auch die Lieferungen nach Belgien, Österreich, Italien und Frankreich steigen, während die Importe von tiefgefrorenen Himbeeren in die Ukraine kaum ins Gewicht fallen. Der Rückgang im Erdbeeranbau verlangsamt sich. Nach einem Ernterückgang von 12 % im Jahr 2022 (-7.900 Tonnen) hat sich der Rückgang auf 4 % (-2.000 Tonnen) in den Jahren 2023-2024 verlangsamt. Während die heimische Produktion zurückgeht, steigen die Importe von frischen Erdbeeren, vor allem aus Griechenland (95 %). Die Exporte von tiefgefrorenen Erdbeeren bleiben unter dem Niveau von 2022, haben aber 2024 bereits die Mengen von 2023 übertroffen, wobei Polen 60 % und Deutschland 10 % des Marktes ausmachen. Die Exporte von frischen Erdbeeren, die seit 2017 zurückgegangen waren, sind 2024 dank Lieferungen nach Rumänien um 30 % gestiegen.

Insgesamt wachsen die Exporte von ukrainischen Beerenfrüchten aufgrund der steigenden weltweiten Nachfrage: frische Beerenfrüchte +72 % und tiefgekühlte +24 % gegenüber 2022. Die wichtigsten europäischen Importeure von frischem Beerenobst sind Polen (34 %) und die Niederlande (28 %), während tiefgekühltes Beerenobst vor allem von Polen (35 %), Deutschland (23 %), Österreich (10 %) und Italien (8 %) gekauft wird. Höhere Produktionskosten aufgrund steigender Rohstoffpreise und logistischer Herausforderungen erschweren den Preiswettbewerb, wobei Qualität laut Iryna Kukhtina, Vorsitzende der Ukrainian Berry Association, die wichtigste Strategie ist.

Die Ukraine präsentierte ihren Beerenobstsektor auf der Anuga 2025 in Köln, wo tiefgekühlte und frische Produkte an nationalen Ständen gezeigt wurden, die von der Ukrainian Berry Association organisiert wurden. Mehr als 500 B2B-Treffen halfen Unternehmen dabei, neue Verträge abzuschließen, Kooperationen auszubauen und innovative Technologien wie Gefriertrocknung und Marmeladenherstellung zu erkunden.

Quelle: agrotimes.ua

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