Die niederländische Rosenkohlsaison begann dieses Jahr früher als in anderen Jahren. "Die ersten Rosenkohlköpfe wurden bereits im Juli geerntet, während dies in anderen Jahren erst Mitte August der Fall ist", erzählt Menno Molenaar von Fresh2You. "Trotz der Trockenheit haben die Rosenkohlköpfe dank der häufigen Bewässerung gut gewachsen. Auch die Qualität ist gut, das trockene Wetter hat dazu beigetragen, dass die Rosenkohlköpfe gut haltbar sind."
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"Wir haben im August und September mehr Rosenkohl verkauft als in anderen Jahren. Diese höheren Verkaufszahlen sind sicherlich positiv. Allerdings stellen wir fest, dass die Erzeugerpreise auch niedriger sind als in den vorangegangenen drei Jahren", fährt Menno fort. "Gleichzeitig gibt es aber auch positive Signale. So führen immer mehr Länder, darunter auch Deutschland, Rosenkohl ganzjährig in ihrem Sortiment, was eine gute Grundnachfrage auf dem Markt schafft. Auch Südeuropa ist ein wachsender Absatzmarkt für Rosenkohl."
"Weiterhin ist zu beobachten, dass sich das Konzept der verzehrfertigen Produkte immer weiter entwickelt. Und obwohl der Absatz von Rosenkohl steigt, nimmt die durchschnittliche Verpackungseinheit ab. Früher war eine Kiloverpackung üblich, heute wird diese größtenteils durch 500- und 750-Gramm-Verpackungen ersetzt", fährt der Rosenkohlverkäufer fort. Fresh2You hat mit seinem Rosenkohlsortiment eine starke Position in den Benelux-Ländern, England und Deutschland.
Der Obst- und Gemüsehändler hat den Verkauf von violettem Rosenkohl vollständig eingestellt. "Manchmal ist es auch wichtig, klar zu sagen, was man nicht macht. Und violetter Rosenkohl ist ebenso wie beispielsweise Bio-Rosenkohl ein solcher Nischenmarkt, dass wir beschlossen haben, ihn aus dem Sortiment zu nehmen. In den ersten Jahren schienen diese Nischenprodukte vielversprechend, aber das Umsatzwachstum stagnierte und es ließ sich eigentlich nicht mit unseren bestehenden Sortimenten kombinieren", so Menno.
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"Darüber hinaus befindet sich der Rosenkohlsektor in einem Umbruch. Die Kosten für die Erzeuger steigen enorm. Und auch die Umstellung auf umweltfreundlicheren Anbau, unter anderem aufgrund der sinkenden Fördermittel, erfordert Antworten. Außerdem wird in großem Umfang automatisiert, unter anderem beim automatischen Ernten und Pflanzen."
"Derzeit gibt es genügend Rosenkohl, aber die aktuell niedrigeren Marktpreise sagen noch nichts über den weiteren Verlauf der Saison aus. So haben die späteren Rosenkohlsorten stärker unter der Trockenheit gelitten, und auch die Erträge in Belgien sind deutlich geringer als in den Niederlanden. Je nach Wachstum könnte es also durchaus noch zu einer Belebung des Marktes kommen", fährt Menno fort.
"Wir sind vorerst mit der Ernte und den Vorbereitungen für den Dezember beschäftigt. Unsere Kollegen in Marokko pflanzen derzeit die neuen Rosenkohlpflanzen, damit im März 2026 und nach der niederländischen Saison für alle genügend marokkanischer Rosenkohl verfügbar ist. Dann schließt sich der Kreis wieder!"
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