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Belgische Saison für Freiland-Chicorée eröffnet

Vor zwei Wochen hat in Belgien die neue Freiland-Chicorée-Saison begonnen. Obwohl Chicorée aus Hydrokultur mittlerweile das ganze Jahr über erhältlich ist, wird in Belgien immer noch sehnsüchtig auf den Moment gewartet, in dem dieses saisonale Produkt wieder in den Regalen liegt. "Die Nachfrage steigt bereits stark an, aber das Angebot ist noch begrenzt", sagt Herman Lion von Lathouwers en Co, das den Chicorée unter anderem unter seiner eigenen Marke Deli D'or anbietet.

© Lathouwers

Der Großhändler aus dem flämischen Wolvertem sieht ab Oktober ohnehin wieder einen Anstieg der Nachfrage nach Chicorée. "Im Sommer war es ziemlich ruhig", erklärt Herman. "Dann merkt man immer, dass die Leute eher zu Salaten und Sommergemüse greifen. Ein Chicoréeblatt im Salat, das sehr lecker sein kann, ist dann doch nicht für jeden selbstverständlich. Nun kommt es wieder in Gang. Die Temperaturen sinken, was sowohl für Hydro- als auch für Freiland-Chicorée günstig ist, da die damit verbundene Nachfrage die Preise etwas in die Höhe treibt."

"Dennoch sind die Preise für Hydro-Chicorée derzeit für diese Jahreszeit recht stabil. Wir hatten Jahre, in denen wir ständig mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatten, aber derzeit ist es eigentlich ganz durchschnittlich. Die Preise für Freiland-Chicorée sind immer etwas höher, aber die Leute sind bereit, diesen Preis für ein echtes Handwerksprodukt zu zahlen. Handwerk muss bezahlt werden, sonst verschwindet es."

© Lathouwers

Es dauert also noch etwas, bis größere Mengen Freiland-Chicorée verfügbar sind. "Wir erwarten, dass wir ab der dritten Oktoberwoche größere Mengen von unseren Erzeugern erhalten. Die offizielle Eröffnung der neuen Saison findet am 19. Oktober in Steenokkerzeel statt. Traditionell ist das der Zeitpunkt, an dem mehr auf den Markt kommt. Danach läuft die Saison in der Regel bis April/Mai. Einige Erzeuger stellen jedoch etwas früher ein, je nach ihrem Bestand. Momentan läuft es gut. Die Einzelhändler haben auch mit den ersten Mengen begonnen, und die Nachfrage steigt langsam aber sicher."

Wie in vielen anderen Branchen bleibt die Nachfolge für viele spezialisierte Anbaubetriebe jedoch eine Herausforderung. "Die Zahl der Erzeuger, mit denen wir zusammenarbeiten, bleibt zwar stabil, aber es kommen fast keine Neuen hinzu. Der Anbau von Freiland-Chicorée ist ein reines Handwerk. Es ist harte Arbeit, aber die Erzeuger werden jedes Jahr etwas älter. Es erweist sich als schwierig, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Es gibt zwar Initiativen, aber wir sehen noch wenig Veränderung." Jedes Jahr stellt sich dann die Frage, ob es Befürchtungen für die Zukunft des Freiland-Chicorées gibt, aber laut Herman ist das nicht der Fall. "Solange die Nachfrage seitens der belgischen Verbraucher besteht, wird der Anbau nie verschwinden. Auch wenn der Preis etwas höher ist. Es ist eine Frage des Handwerks und der Qualität. Es kostet mehr, aber das spricht die Menschen weiterhin an."

© Lathouwers

Weitere Informationen:
Herman Lion
Lathouwers und Co.
Veilinglaan 39
1861 Wolvertem (Meise), Belgien
Tel: +32 (0)52 39 79 00
[email protected]
www.lathouwers.net

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