Die heimische Speisekartoffelernte wurde witterungsbedingt in den vergangenen Tagen immer wieder unterbrochen. Die Knappheit an Lagerkisten hat sich dadurch etwas entschärft. In den ersten Regionen stehen die Rodearbeiten mittlerweile kurz vor dem Abschluss; in den späteren Anbaugebieten dürfte sich die Ernte jedoch bis Ende Oktober hinziehen. Die Lager sind bereits gut gefüllt. Insgesamt rechnet man mit einer gut durchschnittlichen Ernte, wobei auch heuer der Drahtwurm die Nettoausbeute noch schmälern dürfte. Mit der Nachfrage ist man aktuell zufrieden. Aktionen im LEH sorgen für gute Umsätze und auch im Export gibt es Absatzmöglichkeiten. Bei den Preisen gibt es keine Änderungen zur Vorwoche. In Niederösterreich werden für gute Qualitäten weiterhin bis zu 20 EUR/100 kg bezahlt, wobei unverändert Abzüge für Zwischenlagerung und höhere Logistikaufwände in Rechnung gestellt werden. In Oberösterreich liegt das Preisniveau stabil bei 20 EUR/100 kg.
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Regen unterbricht Ernte
In Nordösterreich musste die Zwiebelernte in der vergangenen Woche nach ergiebigen Niederschlägen unterbrochen werden. Auch für diese Woche sind wieder Regenfälle vorhergesagt. Durch die feuchten Bodenverhältnisse sind die Einlagerungsbedingungen für die Zwiebeln nicht ideal. Das verfügbare Angebot ist aktuell gut ausreichend. Auf der Absatzseite läuft das Inlandsgeschäft jahreszeittypisch stetig. Auch im Export gibt es weiterhin gute Absatzmöglichkeiten. Die Erzeugerpreise haben leicht nachgegeben. Für geputzte und sortierte Zwiebeln in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität meist zwischen 13 und 16 EUR/100 kg bezahlt.
Einlagerung startet Mitte Oktober
Stabil und unverändert zu den Vorwochen präsentiert sich der nordösterreichische Karottenmarkt. Die Erntemengen sind weiterhin mit dem laufenden Bedarf gut abgestimmt. Mit der Einlagerung in Kühlhäuser wird Mitte Oktober begonnen. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5-kg-Sack, ab Rampe, je nach Qualität meist zwischen 45 und 50 EUR/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ