Laut dem Branchenverband Provid wird Peru in dieser Saison voraussichtlich 86 Millionen Kartons Trauben exportieren, was einem Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach Angaben der Export- und Tourismusförderungsagentur PromPerú bringt dieses Wachstum sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.
Luis Miguel von Provid betont die Bedeutung klarer Prognosen: "Wenn die Mengen weiter steigen, müssen wir jeden Schritt in der Kette sorgfältig planen, um Probleme zu vermeiden." Er weist auch auf die Bedeutung der Verteilung der Erntehöhepunkte hin, um logistische Engpässe zu vermeiden, Preisschwankungen zu begrenzen und den Absatz gleichmäßiger über die Saisons zu verteilen.
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Diese Herausforderung gilt nicht nur für Trauben, sondern auch für andere Obstsorten wie Heidelbeeren. Diese könnten in der nächsten Saison sogar um mehr als 20 % im Exportvolumen wachsen.
PromPerú arbeitet mit Erzeugerorganisationen an der Global Grape Group (GGG) zusammen, einer Allianz mit unter anderem Chile und Mexiko. Ziel ist es, gemeinsame Werbekampagnen für Trauben im Ausland zu starten. Der Schwerpunkt liegt auf dem amerikanischen Markt, gefolgt von Europa, Asien und Lateinamerika. Um die weltweite Wirkung zu verstärken, werden auch Partnerschaften mit Herkunftsländern wie Südafrika und Brasilien in Betracht gezogen.
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Nächste Schritte und Präsenz in Asien
Die nächste GGG-Sitzung findet während des IFPA-Kongresses in Anaheim statt. Dort werden die gemeinsamen Strategien und Budgets festgelegt. Gleichzeitig baut Peru seine Präsenz auf dem asiatischen Markt aus. So führte die strategische Agenda von PromPerú in dieser Region zu einem erwarteten Handelswert von 208 Millionen US-Dollar.
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Die Teilnahme an Messen wie der China International Fruit Expo (Shanghai), der Asia Fruit Logistica (Hongkong) und dem China Meet Up (Guangzhou) ermöglichte Peru, sein Angebot zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Auch in Tokio fanden Handelsmissionen statt, bei denen peruanische Unternehmen mit potenziellen japanischen Abnehmern von frischen und verarbeiteten Produkten ins Gespräch kamen.
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