"Das Preisniveau für Lauch war den ganzen Sommer über moderat", stellt Kees Jansen vom Anbau- und Verpackungsbetrieb Gebroeders Jansen aus den Niederlanden fest. "Wir beobachten bereits seit einigen Jahren, dass es auch im Herbst immer schwieriger wird. Große Märkte von vor etwa zehn Jahren wie Frankreich, England und Polen sind inzwischen weitgehend autark geworden. Wir müssen unsere Exportmärkte immer weiter in der Ferne suchen."

"Angesichts unserer hohen Produktionskosten bleibt der Herbst daher strukturell eine schwierige Zeit. Solange es keine Panik auf dem Markt gibt, gehe ich davon aus, dass wir vorerst auf diesem Niveau bis zum Winter weitermachen werden. Das wird sich ab Dezember wieder ändern, wenn es in den ehemaligen Ostblockländern zu frieren beginnt und auch die Nachfrage aus Skandinavien steigt. Derzeit sind wir vor allem auf Südeuropa angewiesen. Länder wie Spanien und Italien hatten einen warmen Sommer, und dort kommt derzeit die größte Nachfrage im Herbst her."

"Der Preis in den Niederlanden liegt seit geraumer Zeit zwischen 50 und 55 Cent. Die belgischen Versteigerungen laufen das ganze Jahr über deutlich besser, dort liegt der Preis zwischen 65 und 70 Cent", sagt Kees. Die Anbaufläche für Lauch in den Niederlanden bleibt seiner Meinung nach relativ stabil. "Gelegentlich gibt es einen kleineren Erzeuger weniger, aber die Anbaufläche ist über die Jahre hinweg in etwa gleich geblieben. Wir haben hier in den Niederlanden dieses Jahr eine normale Ernte. Allerdings mussten wir hier im Südwesten aufgrund der Trockenheit sehr viel bewässern. Glücklicherweise können wir das, aber es kostet viel Energie, Zeit und Geld!"

Weitere Informationen:
Kees Jansen
Teelt- en Verpakkingsbedrijf Gebroeders Jansen
Naaldstraat 1
4873 LZ Etten-Leur, Niederlande
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