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Fotoreportage

Neue Himbeere Pink Rosita mit Schwerpunkt auf leichte Pflückbarkeit

Beim Obstbaubetrieb Berrybrothers in den Niederlanden wurde diese Woche die Himbeersorte Pink Rosita (Plapink 1304) vor rund 50 Interessierten aus der europäischen Obstbranche vorgestellt. Das meistgenannte Wort war: leichte Pflückbarkeit. Denn das ist es, was diese Sorte von allen anderen unterscheidet. Und weckte das Interesse vieler der Anwesenden.

© Jannes Goedbloed | FreshPlaza.de

Aufgrund der ständig steigenden Arbeitskosten wird die leichte Pflückbarkeit - und damit die Pflückkosten - zu einem immer wichtigeren Faktor. Und laut Jan van Zuilen von Berrybrothers macht die leichtere Pflückung der Pink Rosita einen großen Unterschied. "Wir sehen in der Praxis, dass unsere Pflücker viel schneller arbeiten können. Und das bedeutet mehr Kilos pro Pflücker und damit geringere Pflückkosten. Bei uns spart das leicht einen Euro pro Kilo Himbeeren."

Zufrieden mit Ertrag und Haltbarkeit
Seit drei Jahren läuft bei Berrybrothers ein Versuch mit der Pink Rosita und die Erfahrungen sind laut Jan positiv. "Nicht nur wegen der Erntekosten, auch der Ertrag ist gut und vor allem sind wir mit der Haltbarkeit des Produkts zufrieden. So können wir die Himbeeren getrost auch weiter weg liefern, was den Absatzmarkt vergrößert. Und wir stellen fest, dass diese Sorte bei uns gut wächst."

© Jannes Goedbloed | FreshPlaza.deJan van Zuilen von Berrybrothers, Kevin Kooper von Van den Avoird und Gerard Vos von Vos Fruit

Doch vor allem die leichte Pflückbarkeit war das Gesprächsthema schlechthin. Elisa Pérez, Zuchtleiterin bei Planasa, erklärt, woran das genau liegt. "Wir haben auf drei spezifische Eigenschaften geachtet, die das Pflücken erleichtern. Erstens die Struktur der Pflanze: Die Himbeeren hängen frei und sind nicht hinter herabhängenden Zweigen oder Blättern versteckt. Zweitens die Größe: Die Himbeeren sind relativ groß, was die Ernte ebenfalls erleichtert. Drittens, und das ist vielleicht der wichtigste Faktor, ist die Haftung der Himbeere an der Pflanze. Sie ist weniger stark als bei anderen Sorten, sodass sich die Früchte beim Pflücken leichter ablösen lassen."

© Jannes Goedbloed | FreshPlaza.de
Elisa Pérez, Züchtungsleiterin bei Planasa, demonstriert die Leichtigkeit des Pflückens.

Gutes Gleichgewicht zwischen süß und frisch
Und dann ist da natürlich noch der Geschmack. Denn auch der ist nicht unerheblich, weiß Gerard Vos von Vos Fruit in Driel. "Ich hatte einmal eine Sorte aus Spanien, die dort sehr gut gedieh, aber bei uns zu wenig Sonne bekam, um genügend Zucker zu entwickeln. Sie war ungenießbar!", lacht er. Aber mit dem Geschmack dieser Sorte ist er zufrieden. "Sie schmeckt gut, eine schöne Balance zwischen süß und frisch", meint Gerard.

© Jannes Goedbloed | FreshPlaza.de

Neben dem Teststandort bei Berrybrothers in Roggel läuft auch ein Test in Sint-Truiden, Belgien, bei PC Fruit. Und auch dort sind die Ergebnisse bisher positiv, sagt Clara Spruyt. "Wir haben sie hauptsächlich als Frühjahrspflanze angebaut, und dabei sind die Erträge besser als bei einer anderen Sorte, die wir anbauen, der Kwanza. Die Ernte ist viel einfacher, und auch der Geschmack der Pink Rosita gefällt mir besser. Sie enthalten mehr Zucker. Jetzt haben wir sie auch als Herbstfrucht, und ich bin gespannt, wie sich das entwickelt."

Kein komplizierter Vertrag
Ruth Schrijnwerkers vom Limburger Obstbaubetrieb Schrijnwerkers Plants ist besonders froh darüber, dass mit der Pink Rosita kein komplizierter Vertrag verbunden ist. "Neulich erhielt ich einen Brief von einem anderen Züchter, in dem stand, dass ich erst eine Eintrittsgebühr von Tausenden Euro zahlen muss, um ihre Himbeersorte verwenden zu dürfen. Und dann war ich auch noch fünf Jahre lang daran gebunden. Nein, dann zahle ich lieber nur pro Pflanze."

© Jannes Goedbloed | FreshPlaza.de
Ruth Schrijnwerkers von Schrijnwerkers Plants

Die Markteinführung der Pink Rosita war eigentlich eher eine Art Vorpremiere, erklärt Sjoerd Van Gestel von Planasa. "Normalerweise wartet man mit der Markteinführung einer neuen Sorte etwas länger, damit man mehr Daten hat und somit mehr Zahlen mitteilen kann. Aber in diesem Fall war die Geschichte über diese Sorte unter den Erzeugern bereits im Umlauf, und ich bekam so viele Fragen, dass wir diese Vorpremiere organisierten."

Er ist zufrieden mit der Beteiligung von Vertretern von Unternehmen aus Polen, dem Vereinigten Königreich und Irland. "Mehrere Leute haben bereits ihr Interesse bekundet. Für mich ist dieses Treffen also schon jetzt ein Erfolg."

Klicken Sie hier für die Fotoreportage.

Weitere Informationen:
Nijs und Teun van Zuilen
Berrybrothers
Nijken 18,
6088 NR Roggel, Niederlande
Tel: +31 (0)6 46 70 84 53
[email protected]
[email protected]
www.berrybrothers.nl

Sjoerd van Gestel
Planasa
Architronlaan 1
5321 JJ Hedel, Niederlande
Tel.: +31(0)6-20242658
[email protected]
www.planasa.com

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