Die iCsquared GmbH, ein Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, hat zusammen mit ihrer aserbaidschanischen Tochtergesellschaft und ihrem lokalen Partner ABAK AGRO Alliance MMC Anfang September damit begonnen, den lokalen Einzelhandel mit dem ersten lokal produzierten frischen grünen Spargel des Landes zu beliefern.
Im Jahr 2023 wurden die Spargelsorten Atlas F1, Apollo F1, Grande F1, UC 157 F1 und Purple Passion F1 aus New Jersey, USA, importiert, bei der Agro-Services Agency des aserbaidschanischen Landwirtschaftsministeriums registriert und im Rahmen des LOPAFA-Programms (Local Partner–Farmer) zur Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten auf der WASSERSTEIN Swiss–Azerbaijan Asparagus Plantation No. 3320 im Dorf Karrar, Kurdamir, Aserbaidschan, angepflanzt. Im März wurden die Spargelköpfe auf der ABAK-WASSERSTEIN Swiss-Azerbaijan Asparagus Plantation Nr. 0532 im Dorf Dagh Kasaman, Aghstafa, Aserbaidschan, umgepflanzt.
"Die Region Aghstafa im Nordwesten Aserbaidschans an der Grenze zu Georgien wurde vom Wirtschaftsministerium während der COP29 empfohlen. Der Gouverneur von Aghstafa unterstützte die Initiative und machte Aghstafa zu einem strategischen Standort für die Errichtung von Spargelplantagen", heißt es.
© iCsquared GmbH
Frischer Spargel aus Aghstafa von ABAK AGRO in den Regalen der ARAZ-Supermärkte
Zwölf Stunden nach der Ernte im Supermarktregal
Das Projekt mit dem Namen "Farm to Shelf Initiative" wurde in Zusammenarbeit mit ARAZ Supermarkets, einer führenden lokalen Einzelhandelskette und Mitglied der Veyseloglu Group of Companies, umgesetzt. "Innerhalb von 12 Stunden nach der Ernte lag frischer grüner Spargel in den Regalen der ARAZ-Supermärkte – eine beeindruckende logistische Leistung, die durch das zentrale Vertriebszentrum von Veyseloglu im Dorf Mahammadli in Absheron, Aserbaidschan, unterstützt wurde, das für die pünktliche Lieferung von entscheidender Bedeutung war."
"Die Sensibilisierung der lokalen Landwirte für nicht-traditionelle Kulturen war eine der obersten Prioritäten von ABAK AGRO. Um das Engagement der Landwirte zu bündeln und den Dialog mit dem öffentlichen Sektor zu optimieren, initiierte ABAK AGRO die Gründung der Azerbaijan Asparagus Farmers Association (AQFA), die mit sieben Mitgliedslandwirten startete. Die Initiative, die Plantagen von ABAK AGRO und die Sensibilisierung von Landwirtinnen fanden auch in den Medien große Beachtung, die über die Spargelplantagen und die Vorteile des Gemüses für die Verbraucher berichteten."
"Die Unterstützung nicht-traditioneller Plantagen ist eine vorrangige Reformpolitik des aserbaidschanischen Landwirtschaftsministeriums. Der Landwirtschaftsminister Majnun Mammadov besuchte die Spargelplantage Nr. 0532 von ABAK AGRO und verbrachte einige Zeit vor Ort, um besser zu verstehen, wie das Ministerium die Entwicklung der agroindustriellen Spargelcluster in Aserbaidschan unterstützen kann", heißt es weiter.
© Landwirtschaftsministerium der Republik Aserbaidschan
Minister Majnun Mammadov trifft sich mit dem ABAK AGRO-Team, um das Potenzial der Spargelproduktion auf der ABAK AGRO-Plantage Nr. 0532 in Aghstafa zu begutachten.
Öffentlich-private Partnerschaften zur Unterstützung des Sektors
ABAK AGRO verhandelt derzeit mit Herstellern von Verarbeitungs- und Verpackungsanlagen aus Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden über die Errichtung des ABAK–WASSERSTEIN Swiss–Azerbaijan Asparagus Processing and Packaging Center in Aserbaidschan.
Das Unternehmen plant, 40 Hektar Spargelanbaufläche in der Region Aghstafa und weitere 30 Hektar in anderen Regionen mit ZAQRO MMC zu erschließen und gleichzeitig lokale Landwirte im Rahmen der Programme LOPAFA (Local Partner-Farmer) und LOPAWFA (Local Partner-Woman-Farmer) sowie Mitglieder der AQFA zu unterstützen, um in den kommenden Jahren um weitere 100 Hektar zu expandieren. "Mit dieser geplanten Produktionssteigerung wäre Aserbaidschan in der Lage, seinen heimischen Markt zu versorgen und Exporte in die GUS- und GKR‑(Golf-Kooperationsrat-)Märkte zu tätigen."
In Anerkennung der wachsenden Attraktivität des Spargelsegments als Agrarwirtschaft arbeitet ABAK AGRO eng mit dem Wirtschaftsministerium und dem Landwirtschaftsministerium zusammen, um Modelle für öffentlich-private Partnerschaften zur Unterstützung des Sektors zu entwickeln. "Im Rahmen dieser Bemühungen diskutiert das Unternehmen Pilotprojekte für Setzlingsplantagen, um Spargelköpfe zu lokalisieren und Setzlinge und Köpfe an lokale Landwirte zu verteilen und so die inländischen Produktionsinputs zu stärken."
Parallel dazu befindet sich ABAK AGRO in ersten Gesprächen mit der Karabach-Universität in Khankendi, Aserbaidschan, um ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Laboreinrichtungen an der Universität einzurichten. "Das Zentrum würde Studierende und Lehrkräfte bei der Entwicklung lokal angepasster Spargelhybriden einbeziehen und langfristige Innovationen in diesem Sektor unterstützen."
Verbesserte Logistik
"Aserbaidschan entwickelt sich zu einem transregionalen Knotenpunkt für einen effizienten Ost-West-Transport. Das jüngste trilaterale Abkommen zwischen Aserbaidschan, Armenien und den Vereinigten Staaten, das den Zangezur-Korridor öffnet und die TRIPP-Initiative (The Trump Route for International Peace and Prosperity) vorantreibt, wird eine neue Super-Ost-West-Transitroute schaffen."
"Dieser Korridor wird den Zugang für Exporte von aserbaidschanischem Spargel und anderen verderblichen Gütern zu den EU-Märkten verbessern, indem er die Transitzeiten verkürzt und die Logistikkosten und -barrieren reduziert", heißt es abschließend.
iCsquared GmbH arbeitet eng mit seinem amerikanischen Partner New Atlantic Horizon LLC zusammen, um Vertriebszentren im Rahmen des ASAAWA-Konsortiums (Aserbaidschan-Schweiz-Amerika ABAK-WASSERSTEIN-Atlantic) zu errichten. Diese Zentren werden die Lieferungen von aserbaidschanischem Spargel an die europäischen Märkte erleichtern und optimieren. Nach ersten Schätzungen liegen die Kosten für den Transport per Seefracht nach Rotterdam bei etwa 35 EUR pro 5-kg-Kiste mit frischem grünem Spargel, ein Preis, der aserbaidschanischen Spargel auf den europäischen Märkten wettbewerbsfähig machen würde.
Weitere Informationen:
Ayaz Bayramov
CEO, Partner
iCsquared GmbH / ABAK AGRO
[email protected]
www.icsquared.ch
