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Sergio Negrão von Jagrão Brasilien

Knappheit in Spanien und steigende Preise stärken die Position brasilianischer Limetten

Der brasilianische Limettenmarkt erlebt eine unbeständige Saison mit Schwankungen bei den Ernteerträgen und einem angespannten Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in Europa. Laut Sergio Negrão von Jagrão Brazil sind die Exporte seit Woche 34 stark zurückgegangen. "Es sind nur noch wenige Container abgefahren. Die Preise beginnen bereits zu steigen, und es sieht so aus, als würde sich dieser Trend nächste Woche fortsetzen. Derzeit liegt der Preis zwischen 6,50 EUR und 7,50 EUR pro Karton, und wir erwarten noch höhere Preise."

© Jagrao Brazil

Brasilien befindet sich mitten in der "Entresafra", der Zeit zwischen zwei Ernten. Dadurch steht weniger Obst für den Export zur Verfügung. Auch das Wetter spielt nicht mit: "Zu viel Regen führt zu Obstverlusten, während Trockenheit die Qualität beeinträchtigt. Im Bundesstaat São Paulo herrscht Dürre, während es in Bahía zu viel regnet, was das Wachstum verlangsamt. Dennoch gibt es Hoffnung: Innerhalb von zwei Wochen wird eine Erholung der Ernte erwartet. Das könnte den Druck auf den Markt etwas verringern."

Derzeit ist Brasilien praktisch der einzige große Lieferant von Limetten nach Europa. Spanien spielt eine kleine Rolle, kommt aber volumenmäßig nicht annähernd an Brasilien heran. Und das ist kein Problem, so Negrão: "Der europäische Verbraucher bevorzugt ohnehin brasilianische Limetten. Sie sind saurer und haben mehr Geschmack."

Die steigenden Preise sind auch auf den starken Binnenmarkt in Brasilien selbst zurückzuführen. Die Preise dort sind so hoch, dass viele Exporteure sich dafür entscheiden, ihre Limetten lokal zu verkaufen, anstatt sie nach Europa zu verschiffen.

© Jagrao Brazil

Während Europa von Brasilien abhängig ist, entscheiden sich andere lateinamerikanische Herkunftsländer wie Mexiko, Peru, Kolumbien und Guatemala für die Vereinigten Staaten als Zielmarkt. "Die Preise sind dort attraktiver und die Transportwege kürzer. Die Folge: Europa bleibt mit einem begrenzten Angebot zurück, wobei Brasilien den Unterschied ausmacht."

Obwohl Hoffnung auf eine größere Ernte in den kommenden Wochen besteht, bleibt es spannend, wie sich das Wetter auf die Qualität der Früchte auswirken wird. Jagrão Brazil wird auf der kommenden Fruit Attraction in Madrid vertreten sein. Dort werden die Markttrends und Zukunftsperspektiven für den Limettensektor diskutiert, wobei Brasilien vorerst weiterhin eine führende Rolle in Europa einnimmt.

© Jagrao BrazilWeitere Informationen:
Sérgio Negrão
Jagrão Brazil
Tel.: +55 169 960 99462
[email protected]
www.jagraobrazil.com

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