Die Saison für peruanische Heidelbeeren, Zitrusfrüchte und Avocados befindet sich an einem entscheidenden Punkt. Geringere Verfügbarkeit von Obst, unbeständiges Wetter und starker globaler Wettbewerb üben Druck auf Preise, Märkte und Strategien aus. Dennoch sehen viele peruanische Exporteure gerade jetzt Chancen, insbesondere in Ostasien, Indien und den USA. Sie setzen auf einen breiteren Absatz und passen ihre Strategie an ein zunehmend schwieriges Umfeld an.
Megui Investment bereitet derzeit Testlieferungen von Heidelbeeren per Flugzeug vor. „Wir hätten nicht gedacht, dass Heidelbeeren das neue Gold sein würden, aber die Nachfrage ist enorm", sagt Vertriebsleiter Wilmer Jaime Peña. Vor allem aus Ostasien und Indien kommt großes Interesse. „Darauf wollen wir in dieser Saison sofort reagieren."
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Megui ist kein Neuling. Das Unternehmen exportiert bereits Hass-Avocados nach Shanghai und verschiedene Zitrusfrüchte – wie Valencia-Orangen, Murcott-Mandarinen und Limetten – in die USA.
Peña betont, dass Erfolg oft eine Frage des Timings ist. Bei Avocados hat Megui gelernt, dass es wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt für den Export zu wählen. „Zwischen Dezember und März sind die Preise gut. Danach kommt das große Volumen anderer Exporteure und der Preis sinkt. Ende August bis November gibt es noch eine zweite Chance, aber dann sind die Risiken höher, beispielsweise aufgrund von Schwankungen im Trockensubstanzgehalt."
Dennoch lohnt es sich, denn in diesem Zeitraum sind die Weltmarktpreise in diesem Jahr um ca 30 % gestiegen, vor allem durch ein niedrigeres Angebot.
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Bei Zitrusfrüchten ist die Situation anders. Die Nachfrage ist nach wie vor vorhanden, aber das Wetter spielt verrückt. Durch den Regen haben einige Valencia-Orangen ein weniger schönes Aussehen bekommen. „Die Flecken machen sie für den Frischmarkt weniger geeignet", erklärt Peña. Dennoch bleiben September und Oktober interessante Monate, bevor die amerikanische Ernte beginnt.
Megui möchte seine Position in China, den USA und Europa stärken, richtet aber auch seinen Blick ausdrücklich auf Indien. „Die Nachfrage nach Heidelbeeren wächst dort stark. Es ist ein Markt, der offen für neue Produkte ist und viel Potenzial hat", sagt Peña.
Abschließend weist er auf ein oft unterschätztes Problem hin: die Auswahl der richtigen Kunden. „Es gibt genug Käufer, aber nur wenige gute Zahler. Und bei verderblichen Waren ist das entscheidend. Es ist besser, weniger an zuverlässige Kunden zu verkaufen, als ein Risiko mit zweifelhaften Abnehmern einzugehen."
Weitere Informationen:
Wilmer Jaime Peña
Megui Investment
Peru
Tel: +51 9940 65839
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