Mit 58.000 Tonnen Steinobst auf dem Markt blickt die italienische Agrintesa auf eine zufriedenstellende Saison zurück. "Die Erträge in den Obstanlagen waren gut", sagt Geschäftsführer Cristian Moretti, "auch wenn wir damit noch nicht unser volles Potenzial ausgeschöpft haben. Aber verglichen mit den mageren Jahren, die wir aufgrund des Wetters hatten, dürfen wir uns wirklich nicht beschweren."
Die wichtigsten Anbaugebiete der Genossenschaft liegen in der Emilia-Romagna, Kalabrien und im Piemont. Insgesamt spricht Moretti von einem erfolgreichen Sommer.
Kirschen: geringeres Volumen, Spitzenqualität
Die angeschlossenen Erzeuger erzielten in diesem Jahr etwa 80 % ihres maximalen Kirschenertrags. Die Qualität und die Größe waren ausgezeichnet, was sich auch in den Preisen widerspiegelte. "Der um 20 % geringere Ertrag wurde durch den hohen Marktwert mehr als ausgeglichen", so Moretti. Die Investitionen in die Qualitätsverbesserung beginnen eindeutig Früchte zu tragen. Dank moderner Sortiertechnologie, unter anderem in der neuen Niederlassung in Castelfranco Emilia, kann Agrintesa seinen Kunden Kirschen von gleichbleibend hoher Qualität anbieten.
© Cristiano Riciputi | FreshPlaza.de
Aprikosen: weniger Kilogramm, aber gute Preise
Sowohl im Norden als auch im Süden Italiens fiel die Aprikosenernte geringer aus als normal: etwa 30 % weniger in der Emilia-Romagna und 20 % weniger in Kalabrien. Dennoch war die Nachfrage in Europa stark, auch aufgrund des begrenzten Angebots. "Wir waren vier Monate lang auf dem Markt präsent, von Mai bis August, und konnten mit guten Preisen rechnen", sagt Moretti. Agrintesa investiert weiterhin in diesen Anbau, insbesondere durch die Anpflanzung neuer, besser bewerteter Sorten, die dem Geschmack der Verbraucher entsprechen.
Pfirsiche und Nektarinen: stabile Absatzzahlen
Auch Pfirsiche und Nektarinen erzielten etwas geringere Erträge: -10 % im Norden und -20 % im Süden. Die Preise hingegen waren gut und erreichten Mitte August ihren Höchststand. Danach stabilisierten sie sich auf einem normalen Niveau. Für die kommende Woche ist noch eine kleine Menge später Sorten verfügbar. "Die Bilanz für die gesamte Saison ist positiv", so Moretti.
Auch das Ondine-Projekt mit flachen Pfirsichen und Nektarinen läuft gut. Der Ertrag wächst stetig und der Markt reagiert begeistert. Mittlerweile sind 180 Hektar bepflanzt, die nach und nach in die volle Produktion kommen.
Pflaumen: gemischtes Bild
Die japanischen Pflaumen brachten etwa 25 % weniger ein als normal, aber die europäischen Sorten verzeichneten einen Anstieg von 20 %. Die Preise blieben durchschnittlich, auch für die Sorten President und Stanley, die noch etwa zwei Wochen lang verfügbar sind.
Für die Angeleno-Pflaume, die nicht zu den klassischen Sommerfrüchten gehört, ist die Ernte inzwischen vorbei. Der Ertrag war vergleichbar mit dem des Vorjahres. Der Absatz erfolgt in den kommenden Monaten, vor allem auf ausländischen Märkten. Agrintesa hat sich mit dieser Sorte eine starke Position aufgebaut und erwartet auch in diesem Jahr gute Preise.
Zukunft
Agrintesa investiert weiterhin in die Zukunft des Obstanbaus. "Wir wollen unsere Erzeuger unterstützen und die bestehenden Anbauflächen schützen", sagt Moretti. Deshalb setzt die Genossenschaft stark auf Schutz vor Hagel und Frost. Darüber hinaus wird in produktive Sorten investiert, die den Anforderungen des Marktes entsprechen.
Weitere Informationen
Coop Agrintesa
Via G. Galilei, 15
48018 Faenza (RA), Italien
Tel.: +39 0546.619111
[email protected]
www.agrintesa.it