Die Agrarexporte Südafrikas erreichten im zweiten Quartal 2025 einen Wert von 3,71 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Anstieg spiegelt höhere Mengen verschiedener Produkte und stärkere Rohstoffpreise wider.
Frische Produkte dominierten die Exportliste, darunter Zitrusfrüchte, Äpfel und Birnen, Avocados, Trauben, Datteln, Ananas, Mangos, Guaven und Beeren. Obwohl die Effizienz der Häfen noch verbesserungswürdig ist, gab es im zweiten Quartal im Vergleich zu den letzten Jahren weniger Störungen im Betrieb.
Der afrikanische Kontinent blieb mit einem Anteil von 40 % am Exportwert der größte Markt für südafrikanische Produkte. Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchte und Fruchtsäfte gehörten zu den wichtigsten Produkten, die innerhalb des Kontinents exportiert wurden.
Die EU war mit einem Anteil von 22 % an den exportierten Waren der zweitgrößte Abnehmer. Zitrusfrüchte, Äpfel und Birnen, Avocados, Trauben, Datteln, Ananas, Mangos, Guaven und Nüsse machten den Großteil der Lieferungen in die EU aus.
Asien und der Nahe Osten waren mit einem Anteil von 21 % an den Exporten der drittgrößte Markt. Die Nachfrage in dieser Region konzentrierte sich auf Zitrusfrüchte, Äpfel und Birnen, Nüsse, Trauben, Beeren und Fruchtsäfte.
Auf Amerika entfielen 7 % der Exporte. Zitrusfrüchte, Trauben, Äpfel, Birnen und Fruchtsäfte waren die führenden Produkte. Die Exporte in die USA stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 26 % auf 161 Millionen US-Dollar. Die Produktpalette blieb unverändert und bestand hauptsächlich aus Zitrusfrüchten, Trauben, Wein, Fruchtsäften und Nüssen. Die große Obsternte in Südafrika trug ebenfalls zu den höheren Mengen bei. Der US-Markt machte 4 % der gesamten Agrarexporte Südafrikas in diesem Quartal aus.
Der Rest der Welt, einschließlich des Vereinigten Königreichs, exportierte 10 % der Waren.
Auf der Importseite kaufte Südafrika im zweiten Quartal 2025 Agrarprodukte im Wert von 1,81 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Handelsüberschuss für die Landwirtschaft belief sich auf 1,90 Milliarden US-Dollar und lag damit um 29 % höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
In politischen Diskussionen wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, dass Südafrika seine logistische Effizienz durch Investitionen in Häfen, Schienen- und Straßeninfrastruktur verbessern muss. Die Aufrechterhaltung der bestehenden Märkte in Afrika, der EU, Asien, dem Nahen Osten und Amerika bleibt eine Priorität, während gleichzeitig der Zugang zu BRICS-Ländern wie China, Indien, Saudi-Arabien und Ägypten geprüft wird.
Quelle: Agrarwirtschaft heute
