Trotz der niedrigen Kartoffelpreise läuft der Export noch nicht auf Hochtouren, stellt William Westhoeve vom gleichnamigen Kartoffelexportunternehmen aus den Niederlanden fest. "Man könnte meinen, dass bei diesem Preisniveau die Nachfrage steigen würde, aber das ist derzeit noch nicht der Fall."

"So ist Senegal beispielsweise noch immer geschlossen, während dieser Markt in anderen Jahren im August oft schon zugänglich war. Wir exportieren zwar unsere üblichen Mengen nach Mali und Burkina Faso sowie an unsere Stammkunden in Suriname, Trinidad und Guyana, aber insgesamt sind die Mengen noch etwas enttäuschend. Ich bin auch gespannt, wie groß die Ernte in Ländern wie Rumänien und Polen ausfallen wird, aber diese Länder kommen frühestens um Weihnachten auf den Markt."
"Derzeit gibt es auch wenig Bewegung beim Preis, der stabil niedrig bleibt. Aber der Markt gibt, was er geben will, und man weiß nie, was noch passieren wird. Der zweite Teil der Ernte muss noch größtenteils eingebracht werden. Jetzt ist es regnerisch und man weiß nie, wie das Wetter in den kommenden Wochen sein wird. Die Qualität der Kartoffeln ist auf jeden Fall gut, ich habe eigentlich noch keine schlechte Partie gesehen."

"Aber vorläufig ist die Stimmung unter den Landwirten sehr gedrückt. Sie haben ihre Kosten gehabt, angefangen bei teurem Pflanzgut, und da hilft ein Kartoffelpreis von 5 Cent nicht weiter. Als Händler muss man mit dem Marktpreis arbeiten, aber auch der Handel benötigt Landwirte, die gut verdienen."
Weitere Informationen:
William Westhoeve
Westhoeve Potatoes
Hofdijksweg 42
3253 KB Ouddorp, Niederlande
Tel.: +31 (0)187 68 31 37
[email protected]
www.westhoevepotatoes.nl