Für das chilenische Unternehmen GLS Exports konzentrieren sich die Kirsch-Exporte vor allem auf Asien, wobei China absoluter Spitzenreiter ist. Die letzte Ernte brachte jedoch eine harte Realität mit sich. „Es wurde einfach zu viel verschickt. Viele Exporteure gerieten in Schwierigkeiten und mussten ihre Strategie überdenken", erzählt Sofía Jeanneret von GLS Exports. „In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt viel mehr auf Qualität. Was früher ohne Zweifel nach China ging, bleibt jetzt häufiger einfach zu Hause. Nur Spitzenqualität wird noch dorthin exportiert."
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Bei Trauben sieht das Bild anders aus. Die Nachfrage aus Asien geht zurück, und die Wachstumsmöglichkeiten sind dort jetzt begrenzter. Auch das Wetter ist nicht gerade hilfreich. „Ein kürzlicher Frost in Chile kann die Ernte mehrerer Obstsorten erheblich beeinträchtigen. Hinzu kommen die hohen Transportkosten und die starke Konkurrenz aus anderen Ländern. In unserer Branche zählt alles: das Wetter, die Logistik, die Marktnachfrage, die Konkurrenz. Obst ist ein Produkt mit vielen Variablen", erklärt Jeanneret.
Für Heidelbeeren ist Südkorea ein wichtiger Absatzmarkt. Chilenische Heidelbeeren werden dort wegen ihres süßen Geschmacks und ihrer guten Größe geschätzt. „Aber es ist auch ein kritischer Markt, die Messlatte liegt hoch. Alles muss stimmen, von der Verpackung bis zur Reife. Man kann sich keine Nachlässigkeiten leisten."
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Bei Avocados konzentriert sich GLS vor allem auf Europa. Dennoch entsteht im eigenen Land immer mehr Konkurrenz für die Exporteure. „Die chilenischen Verbraucher zahlen derzeit gute Preise. Das macht es für uns schwieriger, genügend Volumen für den Export verfügbar zu halten", sagt Jeanneret.
Trotz aller Herausforderungen bleibt GLS Exports positiv. Das Unternehmen ist seit über 25 Jahren im internationalen Obstexport tätig und glaubt weiterhin an seinen Ansatz. „Wenn man Qualität liefert, folgt der Markt von selbst", so Jeanneret abschließend.
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Sofia Jeanneret
GLS Exports
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