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AGF Direkt

Niederländische Blumenkohlpreise in dieser Woche etwas gesunken, Brokkoliabsatz weiterhin gut

Viele Freilandgemüse hatten dieses Jahr einen schwierigen Start in Bezug auf den Absatz. "Bis Juni waren die Preise für Blumenkohl und Brokkoli sehr moderat. Danach hat sich der Markt aufgrund der guten Exportnachfrage belebt", sagt Robert Vogel von AGF-Direct aus den Niederlanden. "Die Blumenkohlpreise sind in dieser Woche aufgrund des großen Angebots wieder gesunken, aber vor allem der Absatz von Brokkoli läuft weiterhin gut. Dieser hebt sich in Bezug auf den Durchschnittspreis wirklich ab."

© Izak Heijboer | FreshPlaza.de
Robert Vogel, Dennis van Tricht und Chris Groot von AGF-Direct

Robert Vogel geht davon aus, dass er noch bis Anfang November niederländischen Blumenkohl und Brokkoli anbieten wird. "September und Oktober sind traditionell wichtige Monate. Erfreulicherweise sehen wir eine gute Marktnachfrage, die von Skandinavien bis Deutschland, Italien, der Schweiz, Spanien und Polen sehr unterschiedlich ist. Nun macht die niederländische Anbaufläche nicht einmal so viel aus, wenn man die gesamte europäische Ernte betrachtet, aber in dem Moment, in dem in Europa etwas los ist, wissen die Leute sowieso immer, wie sie die Niederlande schnell finden können, und der Preis kann einfach so in die Höhe schießen."

Das Angebot an Romanesco ist in diesem Jahr bei AGF-Direct stark zurückgegangen. "Im vergangenen Jahr war der Markt wirklich sehr schlecht, sodass zwei unserer Erzeuger beschlossen, den Anbau dieses Produkts einzustellen. Dadurch wurde es wirklich ein sehr kleiner Artikel. Auch farbiger Blumenkohl bleibt ein echtes Nischenprodukt. Er wird hauptsächlich in der Gastronomie verkauft."

© AGF Direct"Auf dem Chicoréemarkt sehen wir jetzt einen Aufschwung, aber diese Preise machen die Saison noch nicht wett. Vielmehr gehen wir von sehr schlecht zu etwas weniger schlecht über", sagt Robert. "Das Gleiche gilt für Eisbergsalat. Dieser Markt war bis vor etwa vier Wochen wirklich sehr schlecht und hat sich jetzt etwas erholt, aber das gleicht die niedrigen Preise vom Anfang der Saison bei weitem nicht aus."

Die größte Herausforderung für die Gemüseerzeuger im Freiland liegt laut Robert jedoch in den immer knapper werdenden Ressourcen. "Der Wegfall von Movento und Karate bleibt ein heißes Thema. Mittlerweile hat fast jeder Eisbergsalat-Anbauer in den Niederlanden mit Blattlausdruck zu kämpfen, aber es scheint, als ob noch niemand bemerkt hat, dass das bald für alle Freilandgemüsearten gelten wird. Aber auf diese Weise werden die Kulturen vernichtet. Wenn nichts unternommen wird, wird sich in zwei Jahren jeder fragen, warum es kein Freilandgemüse mehr gibt oder warum es so unglaublich teuer ist. Wir stehen jetzt schon kurz davor."

Weitere Informationen:
Robert Vogel
AGF Direkt
Tel: +31 (0)85 30 32 633
[email protected]
www.agfdirect.nl

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