Der Handel mit den Früchten der Sorte Tsechelidis, der Mitte August begann, löst bei den griechischen Kiwi-Unternehmen heftige Reaktionen aus. Laut Nikos Tsiakidis, Direktor der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Episkopi in Mazedonien (Nordgriechenland), erfüllen diese Früchte keine der erforderlichen Qualitätsstandards. „Die derzeit auf dem Markt befindlichen Tsechelidis-Kiwis haben einen Brix-Wert von weit unter 6,2 und einen Trockensubstanzgehalt von weit unter 15 %, wie es die gemeinsamen europäischen Standards vorschreiben. Das wissen wir aufgrund von Messungen, die wir am 25. August in unseren eigenen Tsechelidis-Plantagen durchgeführt haben."
© A.C. Episkopi
Tsiakidis betont: „Diese Kiwis werden ohne Unterlagen der zuständigen griechischen Behörden (DAOK) illegal an Großhändler im Ausland, beispielsweise in Rotterdam, verkauft, während die Bezeichnung „Sommerkiwi" oder andere Bezeichnungen lediglich raffinierte Erfindungen sind, um diese Unregelmäßigkeit zu verschleiern. Seit Jahren halten wir jedes Jahr im September Sitzungen zu diesem Thema im griechischen Ministerium für ländliche Entwicklung und Ernährung ab und legen konkrete technische Vorschläge zur Lösung des Problems vor, aber die Behörden stellen sich taub."
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Diese Situation kann nur negative Auswirkungen haben. Sie schadet dem Ruf der griechischen Kiwis und untergräbt ernsthaft ihre Exportchancen. Die einzigen griechischen Kiwis, die derzeit mit der richtigen Reife auf dem Markt sind, sind begrenzte Mengen der gelben Sorte Soreli. Die ersten richtig gereiften grünen Kiwis werden die Sorte Green Light sein, die in den ersten zehn Tagen des Septembers auf den Markt kommen, während die Sorte Tsechelidis Mitte September die richtige Reife erreichen wird", berichtet der Direktor der griechischen Genossenschaft.
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In Bezug auf den Hauptanteil der griechischen Produktion, die Hayward-Kiwis, merkt Tsiakidis an, dass diese rechtzeitig reifen werden, um zu Beginn der Saison auf den Markt zu kommen, wobei in der Region Episkopi vorwiegend mittelgroße Früchte vorherrschen, die als bevorzugt gelten.
Allerdings äußert er sich vorsichtig hinsichtlich der Verkäufe auf dem US-Markt und der möglichen Auswirkungen der erhöhten amerikanischen Zölle auch auf andere Märkte. „Die höheren Zölle werden natürlich eine Herausforderung darstellen. Dennoch wird sich auf der Fruit Attraction, die als wichtiger Treffpunkt für Geschäftsgespräche über Kiwis dient, ein genaues Bild der Lage auf dem amerikanischen Markt abzeichnen", schließt Tsiakidis.
Weitere Informationen:
Nikos Tsiakidis
A.C. Episkopi
Tel: +30 233 204 4770
Mobil: +30 693 276 4670
[email protected]
https://www.asepiskopis.gr/en/home/
