Am heimischen Speisekartoffelmarkt konnten in der vergangenen Woche die Rodearbeiten bei meist schönem Spätsommerwetter zügig fortgesetzt werden. Das verfügbare Angebot ist entsprechend groß und mancherorts werden die Kisten knapp. Die Erträge bei den Lagersorten fallen dabei regional sehr unterschiedlich aus. In den Trockengebieten Ostösterreichs kämpft man mit steigendem Drahtwurmbefall. Auf der Nachfrageseite ist man mit dem Absatz nicht unzufrieden. Urlaubsende und laufende Aktionen im LEH sorgen für zusätzliche Impulse. Auch im Export können weiterhin nennenswerte Mengen untergebracht werden. Die Preise konnten sich weitgehend auf dem Vorwochenniveau behaupten. In Niederösterreich und dem Burgenland wurde für mittelfallende Ware zuletzt noch bis zu 20 EUR/100 kg bezahlt, wobei Abzüge für Zwischenlagerung und höhere Logistikaufwände in Rechnung gestellt werden. In Oberösterreich lag das Preisniveau ebenfalls stabil bei 20 EUR/100 kg.
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Erfreuliche Absatzsituation
Mit den verbesserten Witterungsbedingungen schritt die heimische Zwiebelernte in den vergangenen Tagen zügig voran. Die verfügbaren Angebotsmengen steigen entsprechend an. Verkaufsdruck kommt angesichts der guten Absatzsituation jedoch keiner auf. Die Inlandsnachfrage im LEH verläuft der Jahreszeit entsprechend zufriedenstellend. Auch im Export in Richtung Süd- und Südosteuropa können nennenswerte Mengen vermarktet werden. Bei den Erzeugerpreisen gibt es daher keine Änderung zur Vorwoche. Für Zwiebeln, geputzt und sortiert in der Kiste, wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität zwischen 15 und 18 EUR/100 kg bezahlt.
Kein Vermarktungsdruck bei Karotten
Der nordösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich recht ausgeglichen. Der Absatz am Inlandsmarkt läuft mit Ende der Urlaubszeit wieder etwas lebhafter. Exporte spielen noch keine Rolle. Die Erntemengen sind derzeit dem aktuellen Bedarf angepasst. Es besteht weiterhin kein Vermarktungsdruck und die Preise können sich auf dem Vorwochenniveau behaupten. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5-kg-Sack, ab Rampe, je nach Qualität meist zwischen 45 und 50 EUR/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ