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Niederländische Position als Exporteur von Pflanzkartoffeln unter Druck

Die Kartoffelverarbeitung läuft auf Hochtouren, insbesondere in Schwellenländern

Der globale Kartoffelmarkt befindet sich im Wandel, vor allem bei Tiefkühlkartoffelprodukten. Der internationale Handel mit Pommes frites und anderen verarbeiteten Kartoffelprodukten hat zwischen 2019 und 2024 drastisch zugenommen. Schnell wachsende Märkte wie China und Indien haben sich in diesem Zeitraum von Nettoimporteuren zu Nettoexporteuren von tiefgekühlten verarbeiteten Kartoffelprodukten entwickelt. Diese und andere Entwicklungen sind in der World Potato Map zu sehen, die die Analysten von RaboResearch kürzlich veröffentlicht haben.

Weltweite Exporte von Tiefkühlkartoffelprodukten nehmen zu
Tiefgekühlte Pommes frites werden nicht mehr nur in Nordamerika und Nordwesteuropa verkauft. Sie sind auch in anderen Regionen, einschließlich des Nahen Ostens und Asiens, beliebt geworden. Dies hat den globalen Kartoffelmarkt stark verändert, insbesondere im Segment der verarbeiteten Produkte.

Wichtigste Importländer für gefrorene Kartoffelprodukte, 2019 und 2024

© Rabobank

Wachsender Markt und höhere Preise
Zwischen 2019 und 2024 steigt der Exportwert von Tiefkühlkartoffelprodukten von 7,7 Milliarden US-Dollar auf 13,2 Milliarden US-Dollar. "Sowohl ein wachsender Markt als auch höhere Preise trieben den Anstieg des Exportwertes an, da die Kosten für den Anbau und die Verarbeitung von Kartoffeln weltweit deutlich gestiegen sind", sagt Cindy van Rijswick, Strategist für Obst und Gemüse bei RaboResearch. "Dieses Wachstum wurde auch durch erhöhte Importe in Ländern wie den USA, Großbritannien, Mexiko, Saudi-Arabien, Deutschland und Spanien angetrieben."

Durchschnittlicher monatlicher Exportpreis für Tiefkühlkartoffelprodukte, 2019-2025

© Rabobank

Große europäische Kartoffelernte
Die Kartoffelverarbeitung in Europa, Nordamerika und Asien breitet sich aus und die geopolitischen Rahmenbedingungen haben sich erheblich verändert. Hierdurch steht die Branche in Europa vor der großen Herausforderung, weiterhin genügend Absatzmärkte für das schnell wachsende Angebot an verarbeiteten Tiefkühlprodukten zu finden. Van Rijswick: "Vor allem in dieser Saison unterscheidet sich die Situation erheblich von dem Zeitraum, der auf der World Potato Map zentral steht. Die europäische Kartoffelernte ist groß, was bedeutet, dass niedrige Kartoffelpreise zu erwarten sind. Darüber hinaus haben Importzölle und ungünstige Wechselkurse den Export von Kartoffelprodukten in den US-Markt sehr erschwert, obwohl dieser Markt normalerweise ein großer Abnehmer ist."

Wachstum in den Schwellenländern
China und Indien haben sich von Nettoimporteuren zu Nettoexporteuren von tiefgefrorenen verarbeiteten Kartoffelprodukten entwickelt und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Mit beeindruckenden Wachstumsraten haben beide Länder ihre inländischen Verarbeitungskapazitäten ausgebaut und bedienen sowohl lokale als auch regionale Märkte.

China wächst weiter
Chinas kartoffelverarbeitende Industrie erzielte zwischen 2019 und 2024 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von satten 79 %, gefolgt von Indien und Ägypten mit 45 % bzw. 16 %. RaboResearch erwartet, dass diese aufstrebenden Akteure ihre Verarbeitungskapazitäten und Exportvolumina weiter ausbauen und von der steigenden Nachfrage im Nahen Osten und Asien profitieren werden.

Konsum von Kartoffeln und Kartoffelprodukten, 2024

© Rabobank

Globale Trends in der Kartoffelproduktion: uneinheitliches Bild
Für das Jahr 2024 wird die weltweite Kartoffelproduktion auf 372 Millionen Tonnen geschätzt, wobei China und Indien an der Spitze stehen. Van Rijswick: "Während diese Länder ihren Anteil weiter ausbauen, wächst die Produktion in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten längerfristig gesehen kaum. Vor allem die relativ hohen Durchschnittserträge pro Hektar stehen unter Druck."

Auswirkungen der Inflation
"Die steigenden Kosten treffen alle Akteure in der globalen Kartoffelkette, von den Erzeugern über die Verarbeiter bis hin zu den Verbrauchern", sagt van Rijswick. "Die Preise für Pflanzkartoffeln, Rohkartoffeln, Energie und andere Betriebsmittel haben die Kosten für Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Vertrieb in die Höhe getrieben. Der Kartoffelmarkt befindet sich in turbulentem Fahrwasser, aber die Nachfrage nach verarbeiteten Produkten bleibt stark."

Niederländische Position unter Druck
Auf die Niederlande entfällt etwa die Hälfte des weltweiten Pflanzkartoffelexports, womit sie weltweit führend sind. Es wird jedoch zunehmend schwieriger, diese Position zu halten, da der Klimawandel und Vorschriften, beispielsweise zum Pflanzenschutz und zur Wasserqualität, zu beachten sind.

Quelle: Rabobank

Erscheinungsdatum:

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