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Dithmarschen:

"Trotz der schwierigen, ersten Saisonhälfte sind wir nicht sonderlich unzufrieden"

Im September herrscht in der nördlichen Gemüse-Hochburg Dithmarschen traditionell Hochbetrieb: Die Sommerkulturen - primär Brokkoli und Blumenkohl - werden noch gut einen Monat geerntet, währenddessen läuft auch die Rot- und Weißkohlernte bereits auf Hochtouren, gefolgt von der alljährlichen Einlagerung ab Ende September. Die besonders üppigen Erträge haben die Gemüsebauern jedoch auf Vermarktungsgebene teilweise vor große Herausforderungen gestellt, bestätigt Hannes Nagel, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Friedrichskoog.

Bereits seit dem Ernteauftakt im Juni steht der Brokkoli- und Blumenkohlmarkt stark unter Druck, so Nagel. "Insgesamt bewegen sich die Ertragsquoten um 15 Prozent über denen des Vorjahres bei entsprechend höheren Produktionskosten, während die Stückpreise in der ersten Saisonhälfte um bis zu 0,10-0,15 Euro unter Vorjahresniveau lagen. Auch wenn wir vergleichsweise mehr Mengen bewegen konnten, sind die Ergebnisse insgesamt schwächer als im Vorjahr. Dennoch sind wir nicht sonderlich unzufrieden, zumal die Nachfrage im September in der Regel wieder etwas steigt. Insofern sind die Vorzeichen für die kommenden Verkaufswochen durchweg positiv."

© Nagel GemüseversandBlick auf das Firmengelände samt neuer Lagerhalle.

Nach einem wetterbedingt frühen Saisonauftakt kamen die Mengen im Juni und Juli geballt auf den Markt, was zu einer entsprechenden Überversorgung geführt habe, blickt Nagel zurück. Im August seien die Erntemengen dann wesentlich geringer gewesen, sodass sich die Märkte entsprechend erholen konnten. "Die Preise haben sich zwar auf einem auskömmlichen Niveau eingependelt, sie werden die Verluste der ersten Saisonhälfte jedoch nicht ganz kompensieren können. Wir hoffen dennoch auf einen guten Endspurt der diesjährigen Saison." Dithmarscher Brokkoli sei voraussichtlich noch bis Ende September erhältlich, während Blumenkohl bis Mitte-Oktober geerntet wird.

© Nagel GemüseversandEinblick in den Kohlanbau: Auf eine niederschlagsreiche Periode folgte letztlich eine relativ trockene Phase, in der die Bestände zum Teil beregnet werden mussten, führt Nagel weiter aus.

Weißkohlpreise auf Tiefstand
Parallel zur Blumenkohl- und Brokkoliernte konnte im Juni auch bereits der erste frühe Weißkohl geerntet werden. Nagel: "Die diesjährige Weißkohlernte begann etwas früher als sonst und liegt mengenmäßig über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Darüber hinaus wurde die Anbaufläche für frühen Weißkohl in unserer Region stark erweitert. Dies hat wiederum dazu beigetragen, dass auch der Weißkohlmarkt zu Beginn der neuen Saison extrem unter Druck stand, sodass wir die alterntige Lagerware zum Teil schwierig verkaufen konnten. Momentan befinden sich die Preise auf einem niedrigen Niveau, wobei wir meines Erachtens inzwischen den Tiefpunkt erreicht haben."

© Nagel Gemüseversand

Die Einlagerung des Rot- und Weißkohls kommt traditionell ab Ende September sukzessive in Schwung. "Bei gewissen Wetterbedingungen tritt Xanthomonas bzw. Braunfäule vermehrt auf, was dieses Jahr leider der Fall sein wird, und speziell beim Lagerkohl zu Ertragseinbußen führen könnte. Die eventuellen Folgen für den hiesigen Gemüsesektor werden sich jedoch erst im späteren Saisonverlauf abzeichnen", skizziert Nagel, der neben dem deutschen Inlandsmarkt ebenfalls Exportkunden im europäischen Ausland bedient. "In der letztjährigen Saison konnten wir bereits im Herbst große Mengen exportieren, was eigentlich eher ungewöhnlich ist. In diesem Jahr sind Exporte in dem Ausmaß vorerst nicht zu erwarten."

© Nagel Gemüseversand

Bündelung von Ressourcen
Seit dem Jahrhundertwechsel hat sich die Firma Nagel zum zuverlässigen Partner des bundesweiten Groß- und Einzelhandels entwickelt. In den vergangenen Jahren hat das Familienunternehmen unter anderem in neuen Kühllagerkapazitäten sowie Logistik investiert um die steigenden Ertragsmengen auch in Zukunft entsprechend bewältigen zu können. "Wir wollen auch in den kommenden Jahren allmählich weiterwachsen und sind immer offen für neue Partner und Abnehmer. Weiteres Wachstumspotenzial sehen wir vor allem in der Bündelung von Ressourcen sowie der effizienten Gestaltung unserer Prozesse", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Hannes Nagel
Nagel Gemüseversand GmbH & Co.KG
Koogstr. 33
D-25718 Friedrichskoog
Tel: 0049 48 54 93 66
Fax: 0049 48 54 93 68
Mob: 0049 172 9098025
[email protected]
www.nagel-gemueseversand.de

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