Der Blumenkohlmarkt scheint sich langsam aber sicher etwas zu beruhigen. "Die Erträge waren in den vergangenen Wochen etwas unbeständig. Es gab Phasen mit Engpässen auf dem Markt, in denen der Preis sogar auf 2,50 EUR stieg. Glücklicherweise scheint sich nun alles etwas zu normalisieren", sagt Benny Cuypers von BelOrta.
"Vor allem die Hitze Anfang Juli hat sich auf die Produktion ausgewirkt", fährt er fort. "Infolgedessen war das Angebot Anfang August deutlich geringer, aber seit zwei Wochen scheint es sich wieder erholt zu haben. Das hat auch dazu geführt, dass die Preise wieder etwas gesunken sind. Mit gut 80 bis 90 Cent sind sie dennoch immer noch angemessen."

Die Nachfrage, die vor allem vom heimischen Markt, aber auch aus Deutschland kommt, scheint dem Markt im September ebenfalls zu einer Belebung zu verhelfen. "Vorige Woche war es wegen des heißen Wetters eine Zeit lang etwas ruhiger, aber wir sehen, dass die Leute schon wieder mehr zu Blumenkohl greifen. Die Wettervorhersage für September scheint für den Blumenkohlverzehr günstiger zu sein. Außerdem kommen alle wieder in ihren normalen Rhythmus. Die Schule/Arbeit beginnt wieder, und der Blumenkohl kehrt auf den Teller zurück. Übrigens sehen wir ein ähnliches Szenario bei Brokkoli, wo wir eine gewisse Knappheit erlebten, aber auch dieser Markt erholt sich inzwischen."
Teurer Eisbergsalat und Endivie, Zucchini im Preis gesunken
"Auch die Salatsorten sind recht teuer", erklärt Benny. "Aufgrund der schwierigen Anbaubedingungen war das Angebot an Eisbergsalat in den zurückliegenden Wochen beispielsweise etwas eingeschränkt. Die Preise reagieren hier sehr schnell darauf und sind in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Das Gleiche gilt für Endivie, wo wir schon den ganzen Sommer über gute Preise sehen. Endivie ist sehr empfindlich gegenüber Trockenheit und Hitze, daher ist das Angebot den ganzen Sommer über überschaubar geblieben und die Preise relativ hoch."
Freiland-Zucchini scheint sich jedoch den schwierigen Bedingungen zu entziehen. "Zumindest ist es eine Pflanze, die in der Hitze gut gedeiht, sodass sie mit den Wetterbedingungen viel besser zurechtkommt. In den vergangenen Wochen hat das zu guten Erträgen geführt. Aufgrund dieses beträchtlichen Angebots sehen wir jedoch einen gewissen Preisdruck, den wir derzeit noch immer spüren. Die Nachfrage kann nicht wirklich mithalten, aber wir bieten Freiland-Zucchini bis Mitte Oktober an, sodass sich die Lage vielleicht noch erholen kann."
Lauchmengen steigen langsam an
Neben Blumenkohl, Salatsorten und Zucchini beginnt sich auch der Lauchmarkt bei der Genossenschaft zu beleben. "Wir haben im Sommer natürlich mit jungem Lauch gearbeitet, aber jetzt ist es wieder Zeit für den traditionellen Lauch, den wir im Spätsommer und Herbst vermarkten. Bis jetzt läuft das ganz gut. Die Preise stimmen im Moment, aber natürlich sind auch die Mengen noch überschaubar. Diese Mengen werden zusammen mit der Nachfrage in den kommenden Monaten steigen. Auch hier sehen wir, dass der Verbrauch ansteigt, wenn es kälter und feuchter wird, also hoffen wir, dass der Markt schön ausgeglichen bleibt. Die Erträge sind zufriedenstellend, aber bei der Qualität gibt es witterungsbedingt einige Probleme mit Thripsen. Doch das ist in dieser Jahreszeit häufig der Fall. Wir befinden uns mit einer Reihe von Produkten genau in diesem Übergang von der Sommer- zur Herbstsaison."
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Benny Cuypers
BelOrta
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