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Apfel-Update KW 35-36:

Zuversicht in weiten Teilen der DACH-Region

Die Apfelernte läuft in weiten Teilen der DACH-Region auf Hochtouren. Die deutsche Apfelernte insgesamt wird mit etwa 1 Mio. t (+15 %) erfreulich gut und trifft gleichzeitig auf einen aufnahmefähigen Markt. Die klimatischen Bedingungen und Fruchtansätze waren gut. Nach dem frühen Erntebeginn letztes Jahr ist dieses Jahr ein normaler Einstieg zu erwarten. Es gibt dennoch auch Ausnahmen, wie aus Ernteprognosen der einzelnen Regionen hervorgeht.

Altes Land:
In dieser Saison erwartet das Alte Land eine überdurchschnittlich gute Apfelernte, wie beim offiziellen Saisonauftakt am 29. August auf dem Obsthof Blohm verkündet wurde. Geschätzt 319.000 Tonnen sollen von den Bäumen geholt werden. Das entspricht etwa sieben Prozent mehr als der Durchschnitt der vergangenen Jahr, sagt Matthias Görgens, stellvertretender Leiter der Obstbauversuchsanstalt Jork. Im vergangenen Jahr war der Ertrag demnach mit 250.000 Tonnen deutlich niedriger ausgefallen - Grund war Frost in der Blütezeit. In diesem Jahr sieht es aufgrund milder Temperaturen zur Blütezeit ganz anders aus.

Bodensee:
Die Obstbauern am Bodensee erwarten dieses Jahr eine Erntemenge von rund 227.000 Tonnen Äpfel (FreshPlaza.de berichtete), was einem leichten Rückgang zum Vorjahr, jedoch noch rund 9.000 Tonnen mehr als im Jahr 2023 entspricht. Die Qualität ist sehr gut, mit einem ausgewogenen Zucker-Säure-Verhältnis und einer guten Festigkeit. Auch die ersten Eindrücke aus den Bio-Obstgärten am Bodensee seien vielversprechend. "Wir erwarten wie im Vorjahr eine sehr gute Ernte. Auch die EU-Ernteprognosen bestätigen: Bio wächst, nicht nur im Konsum, sondern in vielen Ländern auch in der Produktion", berichtet Obst vom Bodensee. Im gesamten Bodenseegebiet wird inzwischen über 20 Prozent der Anbaufläche nach Öko-Standards bewirtschaftet.

Sachsen:
Auch Sachsens Obstbaubetriebe erwarten in diesem Jahr eine gute Apfelernte. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wird die Erntemenge auf knapp 47.000 Tonnen geschätzt - deutlich mehr als im Vorjahr, als Spätfröste nur rund 5.460 Tonnen ermöglicht hatten. "Wenn dieser Tage die sächsischen Obstbaubetriebe mit dem Pflücken der Äpfel beginnen, ernten sie die Arbeit eines ganzen Jahres, in der die Leidenschaft vieler Menschen und auch ein Stück Heimat stecken", sagte Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Steiermark:
Qualität auf Spitzenniveau. In den steirischen Obstgärten herrscht Hochbetrieb. Bereits am 20. August hat die Haupternte mit den Sorten Gala und Sweetango begonnen. Heuer wird eine Erntemenge von 142.000 Tonnen erwartet, nachdem sie im Vorjahr durch Spätfröste auf nahezu die Hälfte gesunken war. Die Apfelqualität erreicht heuer ein Spitzenniveau: Die vielen Sonnenstunden haben Aroma, Farbintensität und Haltbarkeit auf ein Top-Niveau gebracht. Die Trockenheit reduzierte teilweise das Fruchtwachstum – die positive Seite dazu: Aroma und Inhaltsstoffe sind noch ausgeprägter.

Aufgrund von Missernten, Lohnproblematik und weiteren Faktoren ist die steirische Apfelanbaufläche um 1.500 Hektar geschrumpft, jeder fünfte Betrieb musste die Produktion einstellen. "Das ist ein massiver Einschnitt – eine Ausnahmesituation, mit der die Apfelbäuerinnen und Apfelbauern derzeit konfrontiert sind", betont Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. "Viele Betriebe mussten in den vergangenen Jahren von der Substanz leben, Investitionen verschieben oder den Betrieb aufgeben."

Brandenburg:
Bei Erdbeeren und Äpfeln fallen die Ernteergebnisse im Brandenburg deutlich geringer als 2024 aus, weil im Mai viele Blüten erfroren sind. Genauere Ergebnisse legen die Chefs von Landesbauernverband und Brandenburger Gartenbauverband, Henrik Wendorff und Klaus Henschel, am Donnerstag in Teltow (Potsdam-Mittelmark) vor.

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