„Die Ernte 2025 hat einen fulminanten Start hingelegt", sagt Cyril Kointz, technischer Leiter und Projektmanager des Syndicat d'Appellation und Qualitätsmanager der Genossenschaft Copsolfruit, einer Erzeugerorganisation mit 70 Mitgliedern. Die diesjährige Feigensaison begann früher als üblich und verspricht sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Qualität hervorragend zu werden. „Die Ernte dauert normalerweise vom 15. August bis zum 15. November, wobei der Höhepunkt der Produktion zwischen dem 1. September und dem 30. Oktober liegt. In diesem Jahr begann die Saison jedoch viel früher, sodass wir bereits in vollem Gange sind und die Früchte in den Regalen der Supermärkte liegen. Seit dem ersten Tag liefern wir Feigen von höchster Qualität in sehr großen Mengen."
© Syndicat AOP Figue de Solliès
In diesem Jahr wird eine Ernte von 1.000 Tonnen erwartet
Für 2025 rechnet die Genossenschaft mit einer Ernte von rund 1.000 Tonnen Feigen, von denen 500 bis 600 Tonnen unter der g.U. „Figs de Solliès" vermarktet werden. Die g.U. wurde 2006 offiziell anerkannt und 2011 auf frische Feigen und 2021 auf verarbeitete Feigen ausgeweitet. „Diese Qualitätslabels haben dem Sektor einen echten Aufschwung verliehen. Die Figue de Solliès – auch bekannt als Violette de Solliès oder Bourjassotte noire – ist eine für unsere Region einzigartige Sorte, die für ihren außergewöhnlichen Geschmack bekannt ist. Sie unterscheidet sich von anderen Sorten durch ihre größere Größe, die zwischen 4 und 7 cm liegt. Zum Vergleich: Ihre Mindestgröße entspricht der Höchstgröße vieler anderer Sorten. Diese Konsistenz ist sowohl auf das Terroir als auch auf das Know-how der lokalen Erzeuger zurückzuführen. Außerdem handelt es sich um ein ultrafrisches Produkt: Geerntet und verpackt, am nächsten Tag bereits in den Regalen. Diese sehr kurze Zeitspanne zwischen Ernte und Verkauf garantiert maximale Frische. Aus sensorischer Sicht bietet sie die perfekte Balance zwischen Säure und Süße. Wenn man sie ganz isst, sorgt die Schale für eine leichte Säure, während das Fruchtfleisch, das vor natürlichem Zucker nur so strotzt, eine Frucht widerspiegelt, die am Baum gereift ist und die volle Wärme der Sommersonne aufgenommen hat. Dieser begehrte Geschmack ist einfach unübertroffen."
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Figue de Solliès: Eine Frucht, die immer beliebter wird
Dank dieser einzigartigen Eigenschaften hat die Solliès-Feige einen besonderen Platz auf dem französischen Markt erobert, wo die Nachfrage das Angebot stets übersteigt. „In Frankreich liegt der jährliche Feigenverbrauch bei etwa 10.000 bis 12.000 Tonnen. Mit einer Jahresproduktion von 1.500 Tonnen – 1.000 Tonnen von Genossenschaftsmitgliedern und 500 Tonnen von unabhängigen Erzeugern – macht allein das Solliès-Becken zwei Drittel bis drei Viertel der nationalen Produktion aus, die insgesamt 2.000 bis 2.500 Tonnen beträgt. Im Vergleich dazu produziert die Türkei jährlich zwischen 150.000 und 200.000 Tonnen. Dennoch hat die Feige aus Solliès kaum direkte Konkurrenz, da sie als Premiumprodukt positioniert ist, auch wenn türkische Feigen den französischen Markt dominieren. In den letzten Jahren hat die Feige aus Solliès stetig an Beliebtheit gewonnen und ist zu einem der symbolträchtigsten Erzeugnisse unserer Region geworden. Dank des Fachwissens und der Sorgfalt, die in die Ernte und Verpackung einfließen, erzielt sie auch hohe Erträge für die Erzeuger."
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Strenge Spezifikationen und rigorose Qualitätskontrolle
Ein Premiumprodukt wie die Feige aus Solliès unterliegt strengsten Qualitätskontrollen. „Von den 1.000 Tonnen, die von den Erzeugern von Copsolfruit geerntet werden, gehen etwa 600 Tonnen auf den Frischmarkt, hauptsächlich in Supermärkte, aber auch an Großhändler wie Agruban, einen unserer wichtigsten Partner bei Rungis MIN. Die restlichen 400 Tonnen werden für die Verarbeitung verwendet. Die Qualitätsanforderungen der g.U. werden mit äußerster Strenge durchgesetzt. Feigen werden nur bei voller Reife mit einem Mindestzuckergehalt von 14° Brix gepflückt. Derzeit haben Feigen für den Frischverzehr einen Zuckergehalt zwischen 16 und 18° Brix, während diejenigen für die Verarbeitung mehr als 20° Brix aufweisen. Wir haben das Glück, Herbstfeigen zu ernten, die den ganzen Sommer über natürlich am Baum gereift sind. Tägliche Analysen und sensorische Tests alle zehn Tage gewährleisten eine gleichbleibend hohe Qualität. Wenn die Wetterbedingungen die Früchte beeinträchtigen, kann das g.U.-Label sogar vorübergehend ausgesetzt werden, bis sich die Qualität verbessert. Die Erzeuger müssen außerdem strenge Vorgaben einhalten, die nicht nur eine außergewöhnliche Qualität, sondern auch umweltbewusste Praktiken garantieren."
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Verkaufsteam
Copsolfruit
Tel.: +33 (0)494289437