Die sizilianischen Erzeuger blicken auf eine erfolgreiche Ernte der Victoria-Traube zurück, einer Traube mit Kernen. Nun verlagert sich der Fokus auf die Italia, eine weiße Sorte, die etwas später reift und wegen ihres ausgeprägten süßen Geschmacks beliebt ist. Laut Domenico Fisicaro, Vorsitzender der Genossenschaft OPI Sicula, war die Qualität der Victoria-Trauben ausgezeichnet. Auch der Absatz im In- und Ausland verlief gut.
© OPI SICULA O.P. SOC. COOP. AGR.
Gleichzeitig wird die Ernte kernloser Trauben – sowohl weißer als auch blauer – bis zum Ende der Saison unvermindert fortgesetzt. Die guten Verkaufs- und Verzehrzahlen bestätigen, dass kernlose Trauben immer beliebter werden.
OPI Sicula ist eine Genossenschaft mit 112 Mitgliedern, die zusammen 745 Hektar bewirtschaften. Viele dieser Betriebe befinden sich im BGA-Gebiet um Mazzarrone und investieren in moderne Techniken und Zertifizierungen für nachhaltigen Anbau.
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Dank ihrer frühen Reife waren die sizilianischen Trauben in diesem Jahr als erste auf dem Markt. Ab dem 15. Juli kamen jedoch auch die Victoria-Trauben aus Apulien in die Regale, woraufhin die Verkäufe in den Ferienwochen vorübergehend zurückgingen. Ende August steigt die Nachfrage wieder an. Am 25. August begann offiziell die Saison der Italia-Trauben. Die Preise scheinen günstig zu bleiben, auch wenn sie auf einem anderen Niveau liegen als die der kernlosen Sorten. Die Italia-Traube erfordert zudem einen anderen Ansatz in Bezug auf Anbau und Vermarktung.
© OPI SICULA O.P. SOC. COOP. AGR.Carmelo Giarracca, Vizepräsident von OPI Sicula
Carmelo Giarracca, Vizepräsident von OPI Sicula, erwartet eine starke Ernte der Italia-Trauben. „Der Ertrag liegt zwischen 30 und 35 Tonnen pro Hektar, deutlich mehr als im Vorjahr. Es handelt sich um Trauben von hoher Qualität: fest, süß und hellgelb. Allerdings stellt die hohe Luftfeuchtigkeit der letzten Woche eine Herausforderung für die Pflanzengesundheit dar. Dennoch bleiben die Gesamtmengen mit denen des Vorjahres vergleichbar. Und es ist zu erwarten, dass dies nicht ausreichen wird, um die Inlandsnachfrage bis November zu decken."
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Domenico Fisicaro verweist auf die unterschiedlichen Präferenzen auf dem Markt: „In Italien ist die Nachfrage nach traditionellen Trauben wie der Sorte Italia weiterhin groß. Ausländische Supermarktketten bevorzugen jedoch zunehmend kernlose Trauben. Diese sind bei den Verbrauchern beliebt und haben den Vorteil, dass sie dank ihrer festeren Struktur transportbeständiger sind."
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Die frühe Reife der sizilianischen Trauben bleibt ein wichtiger Wettbewerbsvorteil: Sie ermöglicht es der Region, vor anderen Herkunftsländern wie Ägypten und anderen südeuropäischen Anbaugebieten auf den Markt zu kommen.
Weitere Informationen:
Semmy Fisicaro
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