Die Gewächshausgemüsesaison 2025/2026 in Almería beginnt später als üblich, und die Anbaufläche der wichtigsten Kulturen ändert sich gegenüber der vergangenen Saison geringfügig. Nach vorläufigen Zahlen des andalusischen Landwirtschaftsministeriums werden mehr Gurken und Zucchini, aber etwas weniger Paprika erwartet.
Anfang August wurden die ersten Pflanzen in Berja, Dalías und El Ejido in den Boden gesetzt, später folgten Roquetas de Mar, Vícar und Níjar. Obwohl sich viele Setzlinge noch bei den Züchtern befinden, insbesondere Zucchini, Gurken und Tomaten, wird von einer Gesamtanbaufläche von etwa 37.600 Hektar ausgegangen.
Paprika verzeichnet den größten Rückgang: minus 2,5 % – das sind etwa 300 Hektar weniger –, wodurch die Anbaufläche auf 12.400 Hektar sinkt. Der Anbau von Gurken wächst um 2,2 % bzw. 150 Hektar und erreicht damit 6.800 Hektar. Zucchini verzeichnet ebenfalls einen Zuwachs von 150 Hektar (+1,9 %) auf 7.750 Hektar. Auberginen bleiben stabil mit nur 50 Hektar Zuwachs (+1,9 %) auf etwa 2.600 Hektar. Tomaten verzeichnen einen leichten Rückgang von 1,8 % auf etwa 8.050 Hektar.
Das spätere Pflanzen – mit einer Verzögerung von etwa 15 bis 20 Tagen – ist eine bewusste Strategie der Erzeuger, um Spitzenwerte beim Virusdruck im September und Oktober zu vermeiden. Die milden Winter der zurückliegenden Jahre sind ein Pluspunkt: Der Anbau profitiert davon im Dezember, Januar und Februar, was in der Regel zu höheren Erträgen führt.
Der Thrips parvispinus bleibt der wichtigste Schädling, auf den man achtet. Die Regierung betont die schnelle Bekämpfung durch den direkten Einsatz von Nützlingen und eine breitere Anwendung biologischer Bekämpfungsmaßnahmen.
Die vergangene Saison endete positiv: Der Gesamtumsatz belief sich auf 4,50 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10,1 % entspricht, dank einer Ernte von 4 Millionen Tonnen Gemüse (+3,2 %). Der Export brachte 3,45 Milliarden Euro ein, was einem Wachstum von fast 9 % entspricht.
Quelle: lavanguardia.com
