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Kartoffel-Marktbericht KW 34-35:

'Branchenverbände fordern deutliche Reduzierung der Kartoffel-Anbaufläche'

Die Ferien führten laut BLE vielerorts zu einer schwachen Nachfrage. Dank einer angepassten Bereitstellung konnten sinkende Preise aber meistens verhindert werden. Auf dem Münchner Großmarkt wurden nun auch Ranomi und Colomba in Grillergrößen offeriert, ansonsten blieben die Sortimente und Notierungen nahezu unverändert. In Frankfurt häuften sich Qualitätsprobleme, hervorgerufen durch die trockene Witterung.

© BLE

Die Kartoffelpreise fallen immer weiter. Denn das Angebot an Kartoffeln ist riesig und die Nachfrage geht gegen null. Schon wieder wurden Notierungen ausgesetzt, weil zu wenig Transaktionen stattfinden. Branchenverbände fordern daher für das kommende Jahr eine deutliche Reduzierung der Kartoffel-Anbaufläche.

NRW:
Die REKA-Notierung verbleibt unverändert bei 16,00 EUR/100 kg. Ob sich mit dem Ende der Schulferien in NRW zusätzliche Nachfrageimpulse am Speisemarkt ergeben, bleibt abzuwarten. Wenig Neues am Industriekartoffelmarkt: Die westeuropäischen Notierungen bleiben ausgesetzt.

Sachsen:
Im Land Sachsen hat es in der KW 33/34 eine starke Preissenkung von 27,00 auf 21,50 EUR/dt (festkochend und mehligkochend) gegeben. Gleiches galt für die Kategorie vorwiegend festkochend (25,00 auf 19,50 EUR/dt).

Rheinland-Pfalz:
Am Kartoffelmarkt bleibt die Lage vom Überangebot geprägt. Spätere Sorten sind zum großen Anteil bereits erntereif und erhöhen das Angebot weiter. Die Erzeugerpreise stehen fortgesetzt unter Druck, der LEH weitet seine Aktionen aus, um den Absatz zu stützen. Da auch in NRW die Ferien enden und kühlere Witterung erwartet wird, hoffen die Marktteilnehmer auf eine Belebung der Nachfrage. Aktuell bereiten die Erzeuger die Lager für die Haupternte vor.

Hessen:
Im Land Hessen sind die Preise in der KW 34/35 recht stabil. Generell liegen die Notierungen jedoch weiter unter dem Niveau der Vorjahreswoche.

Schleswig-Holstein:
Die weiterhin anhaltende Schönwetterperiode ermöglicht einen reibungslosen Start in die Haupternte. Die guten Erträge wirken sich weiter dämpfend auf das Preisgefüge aus, auch wenn der Preisrückgang sich deutlich abflacht. Das Angebot übersteigt die ferienbedingt immer noch ruhige Nachfrage weiterhin deutlich. Daran haben auch vereinzelte Werbeaktionen des Lebensmitteleinzelhandels nichts geändert. Auch das nach wie vor schöne Wetter wirkt sich nicht unbedingt verkaufsfördernd aus. Lediglich aus dem Bereich der Großküchen und Kantinen kommen steigende Bedarfe. Auch der erhebliche Preisdruck bei Industrieware belastet die Speisekartoffelpreise enorm. Die Kurse an der EEX sind auf dem einzig gehandelten April-26-Termin auf nur noch 8 EUR/dt gefallen.

Niedersachsen:
Mit Blick auf den Markt für Speisekartoffeln berichtete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen von weiter nachgebenden Erzeugerpreisen. Indes gingen die Rodearbeiten überwiegend zügig voran, bei durchweg guten Erträgen. Dem umfangreichen Angebot stehe allerdings eine weiterhin schwache Nachfrage gegenüber, hieß es bei der Kammer weiter. Der Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel verlaufe ruhig, wobei die teils sehr hohen Sommertemperaturen die Nachfrage der Verbraucher gedämpft hätten. Ähnlich schleppend habe sich der Versand- und Exporthandel entwickelt. Deshalb hofften die Landwirte, dass die Einlagerung von Ware den Markt entlasten könnte.

Bayern:
Im Rahmen der Krönung der Bayerischen Kartoffelkönigin Elena Heckl in der "Alten Schweißerei" in Schrobenhausen blickten Martin Glöckl, 1. Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln Neuburg-Schrobenhausen und Umgebung (EG), 2. EG-Vorsitzender Klaus Seemeier und Konrad Zollner, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaften für Qualitätskartoffeln in Bayern, auf das bisherige Kartoffeljahr zurück. "Die Knollen werden sortenbedingt eher klein ausfallen und es kann Zwiewuchs geben", meinte Seemeier.

Je nach Region brachten Gewitter mehr oder weniger Niederschläge. "Im Süden tendenziell etwas mehr als im Norden", fügte Zollner hinzu und wies darauf hin, dass viele Betriebe zwangsweise beregnen müssen, wenngleich das nicht alle Kartoffelanbauer machen können. "Ich gehe davon aus, dass nur rund ein Viertel der bayerischen Kartoffelbetriebe bewässern können", informierte er und erklärte, dass hierzu mehr Genehmigungen wünschenswert wären.

Erscheinungsdatum:

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