Die Sommerwochen sind traditionell eine etwas ruhigere Zeit auf dem Markt für Gewächshausgemüse. „Die Saison ist noch lange nicht vorbei, aber auf den Exportmärkten, auf denen wir tätig sind, ist es relativ ruhig. Vor allem in Deutschland sind derzeit viele Menschen im Urlaub, und die ruhigsten zwei Wochen des Sommers stehen dort noch bevor. Es gibt zwar noch etwas Spielraum, aber ich gehe davon aus, dass erst in der zweiten Septemberwoche wieder etwas Leben in die Branche kommt", sagt Jonathan Vandesande von FMB.

Das bedeutet, dass die Nachfrage derzeit etwas stagniert. „Trotzdem läuft alles seinen gewohnten Gang. Der Markt liegt nicht auf Eis", fährt der Händler des belgischen Exporteurs, der zur Calsa Groep gehört, fort. „Es ist alles recht überschaubar. Wir haben natürlich mit den belgischen Birnen begonnen, was etwas Leben schafft, aber auch das Gewächshausgemüse findet weiterhin seinen Absatz. Es gibt demnach auch keine großen Engpässe. Wir sehen lediglich, dass die Hitze der letzten Woche zu etwas Nasenfäule geführt hat. Das hat zur Folge, dass es etwas weniger Intense-, Coeur de Boeuf- und San Marzano-Tomaten gibt. Außerdem leidet darunter immer auch die Qualität der Paprika. Das ist zwar immer ärgerlich, aber überschaubar."
Die Ruhe bedeutet übrigens keinen Preisrückgang, versichert Jonathan. „Ich denke, dass sie beispielsweise für Tomaten im Durchschnitt sogar etwas höher sind als vor einigen Wochen. Das gilt insbesondere für Produkte, von denen es etwas weniger gibt, wie San Marzano und Coeur de Boeuf. Es gibt keine Probleme, sie zu verkaufen. In dieser Hinsicht denke ich, dass das Frühjahr für viele Produkte in Bezug auf den Absatz viel schwieriger war, weil wir schon recht früh schönes Wetter hatten. Das führte zu hohen Erträgen. Man sieht jetzt, dass die Preise für Kirschtomaten relativ stabil hoch bleiben, während sie im Frühjahr aufgrund des großen Angebots stark gefallen sind. Was damals zu viel war, gibt es jetzt etwas weniger, sodass sich alles gut ausgleicht. Wir müssen noch etwas abwarten, bis wir im September wieder auf eine bessere Nachfrage hoffen können."
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Jonathan Vandesande
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