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Süditalien:

Sinkende Nachfrage nach Wassermelonen in Deutschland und Polen

Die Wassermelonenernte in der süditalienischen Region Apulien entwickelt sich katastrophal. Die Lage ist so schlecht, dass einige Erzeuger ihre Saison bereits einen Monat früher als geplant beenden mussten. Einer von ihnen ist Daniele Martucci aus Massafra. Er hat seine Lieferungen an Kunden inzwischen abgeschlossen und bezeichnet die Situation auf den Feldern und in den Regalen als ausgesprochen besorgniserregend.

Die Probleme sind vor allem auf das extreme Wetter zurückzuführen. Durch das unbeständige Klima hat sich die Qualität der Wassermelonen verschlechtert. Auch die Nachfrage in wichtigen Exportmärkten ist stark zurückgegangen.

© Martucci Srl

"Bereits im Mai war es zu kühl, um die Wassermelonen ausreichend reifen zu lassen", erklärt Martucci. "Selbst in bekannten Anbaugebieten wie Nardò blieben die Zuckerwerte zu niedrig. Und als dann plötzlich das warme Wetter einsetzte, war es zu viel des Guten. Die Früchte bekamen Sonnenbrand. Hektarweise Felder wurden zurückgelassen, mit gelb verfärbten Wassermelonen, die niemand mehr haben wollte. Viele Erzeuger mussten die Pflanzen vernichten, weil die Wassermelonen nicht mehr zu verkaufen waren."

Für Martucci war die Saison bereits Ende Juli vorbei. Die Qualität der Ernte war einfach nicht gut genug. "Meine Saison dauerte insgesamt etwa 40 Tage. Wir haben vor allem nach Polen, Deutschland, Frankreich und in geringerem Maße auch in die Niederlande exportiert. Aber aufgrund des schlechten Wetters erreichten viele Früchte nicht den gewünschten Zuckergehalt, und die Nachfrage aus dem Ausland versiegte."

Die Preisschwankungen waren erheblich. "In der Hochphase bekamen wir 0,70 EUR pro Kilo, einschließlich Verarbeitung und Verpackung. Aber die niedrigsten Preise fielen auf 0,10 EUR. Damit deckt man kaum die Kosten für die Kisten und das Personal. Das war quasi Verschenken."

© Martucci Srl

Auch in den Absatzländern spielte das Wetter nicht mit. In Deutschland und Polen beispielsweise blieb es im Juli und August auffallend kühl und regnerisch. Dadurch sank die Nachfrage nach Wassermelonen, einer typischen Sommerfrucht, fast auf null.

Das größte Problem blieb der niedrige Zuckergehalt. "Viele Wassermelonen erreichten nicht einmal 10 Grad Brix, während 12 das absolute Minimum sind. Selbst die schönen Exemplare schmeckten nach nichts, sobald man sie aufschnitt. Und wenn der Geschmack fehlt, sinkt natürlich sofort die Nachfrage."

Martucci zieht ein bitteres Fazit: "In diesem Geschäft ist man vom Wetter abhängig. Es ist wie ein Glücksspiel. Eine Missernte wie diese gehört leider dazu."

Weitere Informationen:
Martucci Srl
Via Chiatona,
74016 Massafra (TA) - Italien
+39 338 2620262
[email protected]
martucci.info

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