Die deutschen Apfelbauern erwarten 2025 eine gute Ernte. "Nach zwei schwächeren Jahren, rechnen wir dieses Jahr mit einer Ernte von ungefähr einer Million Tonnen Äpfel", sagte der Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Obstbau, Joerg Hilbers, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach Angaben vom Samstag. 2024 wurden laut Statistischem Bundesamtes 872.000 Tonnen geerntet - eine Million Tonnen würden also ein Plus von etwa 15 Prozent bedeuten. "Wir wurden in diesem Jahr vor Wetterextremen verschont und es gab bei den Apfelbäumen nicht so viele Ausfälle durch Blütenfröste wie 2024", begründete Hilbers seine Prognose. Auch die Hagelschäden seien nicht so gravierend gewesen. Einzige Ausnahme dabei seien die Anbaugebiete im Rheinland.
Brandenburg: Mäßige Apfelernte trotz Ertragssteigerung
Erste vorläufige Meldungen der Brandenburger Ernteberichterstatter gehen für das Jahr 2025 von einem Apfelertrag von 125 Dezitonnen je Hektar aus. Das sind 70 Dezitonnen je Hektar mehr gegenüber der besonders schlechten Ernte im letzten Jahr. Später Frost, eine lange Trockenperiode und Starkregen sorgen auch in diesem Jahr für ein eher mäßiges Ergebnis. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wird derzeit von einer Erntemenge von rund 9.400 Tonnen Äpfeln ausgegangen. Nur im vergangenen Jahr wurden mit 4.200 Tonnen und 2011 mit 6.300 Tonnen Äpfeln weniger Früchte des beliebten Obstes seit 1991 gepflückt. Der Ertrag dieses Kernobstes liegt deutlich unter dem sechsjährigen Mittel von 18.400 Tonnen (219 Dezitonnen je Hektar).
Die kurze Frostphase Anfang Mai war der entscheidende Auslöser für die unterdurchschnittliche Ernte, da sich die Bäume am Ende der Blütenphase befanden. Die Trockenheit zwischen Anfang April und Ende Juni war ein weiterer Grund. Nach drei trockenen Monaten führten Starkregenphasen zu weiteren Ernteeinbußen, berichteten die anbauenden Betriebe. Die Ernteerträge fallen regional sehr unterschiedlich aus und liegen zwischen 30 Dezitonnen und 350 Dezitonnen je Hektar. Mit einer Fläche von 755 Hektar ist die Apfelproduktion der bestimmende Faktor des Brandenburger Obstanbaus. Jedoch ist diese Fläche in Brandenburg weiter rückläufig. Als ein Grund für diese Entwicklung wird das Fehlen von ausreichendem Nachwuchs angeführt. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder). Elstar, Gala, Pinova und Jonagold gehören zu den führenden Tafelobstsorten.
© Obst vom Bodensee GmbHProduzentin Sina Bernhard und OvB-Chef Tim Strübing ernten die ersten SweeTango-Äpfel.
Bodensee: Sommerapfel SweeTango ab KW35 im Handel erhältlich
Die ersten SweeTango® sind reif. In den frühen Lagen hat die Ernte bereits vergangene Woche begonnen. Ab KW 35 ist der Sommerapfel dann endlich im Handel, berichtet Obst vom Bodensee. Mit dem Erntestart geht auch die diesjährige SweeTango-Kampagne unter dem Dach der Deutschen Obst-Sorten Konsortium GmbH ins Rennen.
„Die diesjährige Ernte ist qualitativ hervorragend und startet unter idealen Bedingungen", sagt Andreas Berg, Geschäftsführer des Deutschen Obst-Sorten Konsortiums (DOSK). „Mit seinem unverwechselbaren Geschmack und der regionalen Herkunft bietet SweeTango® alles, was Verbraucher heute suchen und ist gleichzeitig der perfekte Start in die neue Apfelsaison."