Der Absatz der niederländischen Minigurken startete in dieser Saison auf einem ganz anderen Niveau als im Vorjahr. „Wir hatten, auch dank des Wetters, gute Mengen zur Verfügung, aber die Preise waren deutlich niedriger. Inzwischen hat sich das Preisniveau gut erholt und die Preise liegen auf einem guten Niveau", sagt Frank Mosterd von Gilad Produce. Er geht davon aus, dass die Preise nun nicht mehr sinken werden und rechnet bis zum Ende der Saison mit guten Preisen.
Zum ersten Mal führt Gilad Produce in diesem Jahr auch große Gurken von seinen Erzeugern in den Niederlanden und Belgien. „Auch hier war der Start in diesem Jahr nicht besonders gut, aber der Markt hat sich erholt und die Preise sind in den letzten Wochen hervorragend", sagt Frank. Darüber hinaus hat Gilad seit einigen Jahren grüne Paprika im Sortiment. „Dieser Markt ist in dieser Saison recht gut. Die Preisentwicklung bei den grünen Paprika ist in diesem Jahr besser als bei den bunten, bei denen vor allem der Start nicht optimal war."
Es scheint sich zu wiederholen, aber auch die Preise für Cayennepfeffer waren in diesem Jahr deutlich niedriger als im Vorjahr. „Und eigentlich haben wir das niedrige Preisniveau nie ganz überwunden, auch wenn die Preise jetzt endlich etwas steigen und sich zu stabilisieren scheinen. Aber sowohl für rote, grüne als auch gelbe Paprika war es eine eher mäßige Saison. Wir hatten etwas länger mit Importpaprika auf dem Markt zu kämpfen, was sich nicht positiv auf das Preisniveau ausgewirkt hat", sagt Arjen Bouma.
„Der Absatz der Spezialsorten läuft etwas besser, allerdings nicht bei allen, denn mit grünen Jalapenos war dieses Jahr beispielsweise nichts zu verdienen. Vergangenes Jahr hatten wir damit ein wirklich gutes Jahr, aber aufgrund einer Ausweitung der Anbaufläche lagen die Preise in diesem Jahr auf einem viel niedrigeren Niveau. Wir haben jedoch das Glück, dass wir mit unserer Eigenmarke Black Bullet einen Aufpreis erzielen können, da viele Kunden dieser Marke treu sind."
„Wir erwarten jedoch mehr von der zweiten Hälfte der Paprikasaison. Das Importangebot versiegt und wir erwarten für die Monate September bis November ein gutes Preisniveau für alle Paprikasorten", fährt Arjen fort. Ergänzend arbeitet Gilad Produce mit spanischen Erzeugern zusammen, die exklusiv Paprika unter der Marke Black Bullet anbauen, sodass die Kunden das ganze Jahr über beliefert werden können. „Diese spanischen Paprika kommen in der zweiten Oktoberhälfte in begrenzten Mengen auf den Markt und nehmen im November weiter Gestalt an."
Gilad Produce beliefert traditionell vor allem niederländische Exporteure. Außerdem finden die Paprika vor allem ihren Weg in die Frischeverpackungen der Supermärkte. „Es werden auch noch recht viele Paprika in Überseemärkte wie Nordamerika, Kanada und den Nahen Osten geliefert. Trotz des ungünstigen Dollarkurses und der Importzölle läuft der Export auch bei den scharfen Paprikasorten recht gut", so Arjen.
Darüber hinaus ist das Unternehmen aus Maasdijk weiterhin auf der Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten im Bereich anderer Gemüsesorten. „Wir haben nicht die Ambition, das gesamte Sortiment an Gewächshausgemüse anzubieten, sehen aber durchaus Potenzial in spezielleren Obstgemüsesorten wie Auberginen, Zucchini oder Midikürbissen", schließt Frank.
Weitere Informationen:
Frank Mosterd
Gilad Produce BV
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