Den ersten vorläufigen Schätzungen der Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes zufolge wird die Apfelernte in Baden-Württemberg dieses Jahr voraussichtlich durchschnittlich ausfallen. Obwohl es laut den Angaben aufgrund der Trockenheit im Frühjahr sowie aufgrund von Alternanz, also der zweijährigen Schwankung des Fruchtertrags, häufiger zu Mindererträgen kommen wird, fallen die Schätzungen insgesamt weitgehend zufriedenstellend aus.
Im Mittel wird zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Flächenertrag von gut 30 Tonnen pro Hektar gerechnet. Das liegt nahe am sechsjährigen Mittel von rund 31 Tonnen pro Hektar. Auf einer Fläche von 11.610 Hektar könnten somit 362.000 Tonnen Äpfel geerntet werden.
Südtirol: Leichter Ernterückgang erwartet
Die Apfelernte im Südtiroler Unterland hat früher als üblich begonnen. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen der letzten Tage waren die Landwirte gezwungen, mit der Ernte der Sorte Gala zu starten.
Obwohl die Erntemenge voraussichtlich um zwei bis drei Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen wird, sind die Anbauer mit der Qualität der Früchte äußerst zufrieden. Die Hitze hat den Reifeprozess beschleunigt, was zu einer frühen Ernte, aber auch zu einer ausgezeichneten Fruchtqualität geführt hat.