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Carsten Abenhardt zur Möhren- und Zucchiniernte:

"Es gibt bereits Exportanfragen für deutsche Möhren"

Die Möhrenernte in Nordrhein-Westfalen sei dieses Jahr besonders gut angelaufen. "Wir hatten in letzter Zeit relativ wenig Regen, konnten unsere Felder aber entsprechend beregnen. Ansonsten hat uns die Witterung voll in die Karten gespielt, sodass wir durchweg stabile Qualitäten vorfinden", berichtet Carsten Abenhardt, Möhrenerzeuger und Geschäftsführer des gleichnamigen Gemüsebaubetriebs mit Sitz in Datteln. "Die Menge lässt bislang jedoch noch etwas auf sich warten, was sich wiederum positiv auf die Preise niedergeschlagen hat. Wir finden nun ein auskömmliches Preisniveau vor, mit dem wir den Handel bedarfsgerecht bedienen können, ohne dass nennenswerter Druck auf den Märkten entsteht."

© Abenhardt GemüsebauBereits in der KW 26 konnte Abenhardt seine Abnehmer komplett mit eigenen, neuerntigen Möhren versorgen. Aufgrund des langen Vermarktungsfensters habe es dieses Jahr nur kurzzeitig Importe aus Spanien, Italien sowie Frankreich gegeben.

Neben dem deutschen Inlandsmarkt widmet sich Abenhardt ergänzend auch dem Export seiner Möhren. "Es gibt bereits Anfragen aus Ländern wie Slowenien, Griechenland sowie Italien, was so früh in der Saison eher ungewöhnlich ist. Es handelt sich dabei um die mittlere Sortierung 20-40 bzw. Schalenmöhren, die wir momentan hauptsächlich ernten. Übergrößen (40+) sind hingegen weiterhin knapp und gesucht. Ansonsten sind wir mit den aktuellen Bruttoerträgen von 55-60 Tonnen pro Hektar äußerst zufrieden. Gleiches gilt für den Warenfluss: Sobald eine Parzelle zur Ernte bereitsteht, wird sie auch sofort geerntet, da die Ware auch entsprechend am Markt benötigt wird."

© Abenhardt Gemüsebau
Zucchini und Hokkaido-Kürbis

Auf dem Betrieb Abenhardt wachsen und gedeihen sowohl konventionelle als auch Bio-Möhren. Im letzteren Betriebszweig prägen Qualitätsthemen teilweise das Geschehen. "Die hohen Temperaturen führen speziell im Bio-Anbau zum erhöhten Krankheitsdruck, sodass es leider nicht alle Bestände so ganz ideal überstanden haben. Im Gegensatz zum Vorjahr wird es dieses Jahr also maximal eine normale Versorgung mit Bio-Möhren geben." Je nach Witterungsverlauf könnte es später auch Probleme während der Lagerung geben. "Momentan präsentieren sich die Lagermöhren durchweg gut, bei anhaltend hohen Temperaturen und Trockenheit kann es jedoch irgendwann kritisch werden." Die Haupternte geht in der Regel bis Mitte November, auf ausgewählten Parzellen wird hingegen bis in den Februar hinein ab Feld geerntet. Deutsche Lagermöhren seien in der Regel von Oktober bis Mai erhältlich.

© Abenhardt GemüsebauEinblick in den Zucchini-Anbau: Aus Sicht des Erzeugers liegt die Aufgabe vor allem darin, die steigenden Kosten in den Griff zu bekommen. Um die Kostensteigerungen zu bewältigen, hat Abenhardt u. a. in optische Möhren-Sortierlinien, Banderoliermaschinen für Zucchini sowie automatisierte Landtechnik investiert.

Volatiler Zucchini-Markt
Währenddessen läuft auch die Zucchini-Ernte auf Hochtouren. Es sei zu Saisonbeginn im Juni teilweise schwierig gewesen, die Märkte bedarfsgerecht zu bedienen, da es nur noch überschaubare Mengen aus Spanien gegeben habe und auch die neue deutsche Ernte etwas holprig in Schwung kam. "Im Juli hat sich die Lage komplett gedreht und es war teilweise fast zuviel Ware vorhanden. Dementsprechend wurden die Preise nach unten angepasst. In den vergangenen zwei Wochen hat sich die Lage wieder etwas normalisiert: Die derzeitigen Verfügbarkeiten sind im Verhältnis zur Nachfrage relativ ausgewogen. Aufgrund der Hitze in der laufenden KW 33 kann es durchaus sein, dass wir wieder mehr Zucchini ernten werden. Hier gilt es gemeinsam mit unseren Vermarktungspartnern neue Impulse zu setzen und entsprechende Aktionen zu planen, sodass wir die zusätzlichen Mengen auch entsprechend platzieren können. Hier hilft es natürlich, dass sich der deutsche Zucchini in den vergangenen Jahren stark etabliert hat."

© Abenhardt Gemüsebau
Heimatfrische Naturland-Kürbisse.

Mosaikvirus gefährdet deutsche Hokkaido-Ernte
Zu guter Letzt hat auch die diesjährige Kürbisernte bereits begonnen. "Seit KW 31 ernten wir Hokkaido-Kürbisse, die Nachfrage ist zurzeit jedoch noch etwas verhalten. Ähnlich wie andere Erzeuger in der Region haben wir dieses Jahr vermehrte Probleme mit dem Kürbismosaikvirus, der durch Blattläuse übertragen wird. Die Schlüsselfrage ist nun, wie die späteren Bestände darauf reagieren werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass 10-20 Prozent des regionalen Kürbisangebotes diesem Virus zum Opfer fallen werden.

Weitere Informationen:
Carsten Abenhardt
Abenhardt GmbH & Co. KG
Markfelder Straße 15
D - 45711 Datteln
Tel: +49 (0) 2363 / 3659870
Fax: +49 (0) 2363 / 8362
[email protected]
www.abenhardt.de

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