Der Knoblauchanbau in der Ukraine stagniert trotz potenzieller Rentabilität. Die Produktion geht weiter zurück, da zunehmend importierter Knoblauch in den Supermärkten angeboten wird.
Timur Levda, ein Landwirt aus dem Gebiet Mykolajiw und Eigentümer von „LEVDA", berichtet, dass die Dürrebedingungen den diesjährigen Ertrag beeinträchtigt haben und auf seinem Hof 6 Hektar Knoblauch verloren gegangen sind. Nur eine begrenzte Menge wurde für die Aussaat von einzeiligem Knoblauch geerntet. Levda erklärt: „Knoblauch ist nicht einfach anzubauen. Ich betreibe ökologischen Landbau ohne den Einsatz von Chemikalien; die meiste Arbeit wird manuell erledigt, nur die Reihenabstände und die Bodenbearbeitung vor der Aussaat werden maschinell durchgeführt. Leider sehe ich ohne eine hochwertige Bewässerung keinen Sinn darin, dies zu tun, daher plane ich, bis Ende dieses Jahres das Problem der Bewässerung zu lösen."
Levda betont, dass unter den für die Region Mykolajiw typischen trockenen Bedingungen der Knoblauchanbau nur mit einer ausreichenden Bewässerung möglich ist.
Der Betrieb baut die ukrainische Sorte „Charkiw-Veilchen" an. Zum Pflanzenschutz werden BTU-Präparate, darunter Liposam, eingesetzt, während Greenodin Gray-Düngemittel die Feuchtigkeitsspeicherung unterstützen. Die Ernte erfolgt nach einer gemischten Methode, bei der der Boden zunächst mit einem Traktor aufgelockert und anschließend von Hand bearbeitet wird.
Levda möchte die Anbauflächen vergrößern und den ökologischen Landbau beibehalten, wobei er sich vor allem der Herausforderung der unzureichenden Feuchtigkeit stellen will. Für die zukünftige Entwicklung wurde ein Plan für die Bewässerung und weitere Stabilisierung entworfen.
Quelle: Kiew 1