Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Spanische Tomatenerzeuger fordern Überarbeitung des Abkommens zwischen der EU und Marokko

Der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich in seiner letzten Sitzung mit zwei Anträgen der spanischen Europaabgeordneten Carmen Crespo und Mireia Borrás Pabón befasst. Sie forderten eine Überarbeitung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Marokko. Ihrer Meinung nach schadet die derzeitige Umsetzung den spanischen Tomatenerzeugern erheblich. Sie verwiesen auch auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 4. Oktober 2024, wonach der Handel aus der Westsahara von Zollvergünstigungen ausgeschlossen werden muss und das Herkunftsland auf den Verpackungen angegeben werden muss.

Während der Sitzung am 17. Juli forderte Carmen Crespo (EVP) eine rasche Überarbeitung des Abkommens zwischen der EU und Marokko. Sie bezeichnete die derzeitige Situation als "inakzeptables Ungleichgewicht" auf dem europäischen Obst- und Gemüsemarkt, insbesondere in Südspanien. Crespo fordert wirksame Gegenseitigkeit, verbindliche Einfuhrquoten und strenge Herkunftskontrollen der Produkte.

Außerdem warnte sie vor einer unzureichenden Überwachung der Importpreise für marokkanische Tomaten. Sie vermutet, dass dadurch möglicherweise 70 Millionen EUR an Steuereinnahmen verloren gehen. Crespo fordert, dass Marokko im Falle einer nachgewiesenen Steuerhinterziehung finanzielle Ausgleichszahlungen leistet und die EU Sofortmaßnahmen zum Schutz des europäischen Gartenbaus ergreift.

Auch Mireia Borrás Pabón (Patrioten) forderte die Kommission auf, das Urteil des Gerichtshofs vom 4. Oktober 2024 strikt einzuhalten. Nach beiden Anträgen wird erwartet, dass die Europäische Kommission schriftlich Stellung nimmt.

Die Zahlen sprechen für sich. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die spanischen Tomatenimporte aus Marokko um 269 Prozent, von 18.045 Tonnen im Jahr 2014 auf 66.624 Tonnen im Jahr 2024. Im gleichen Zeitraum sank der spanische Anbau um 31 Prozent, von 2.320.990 Tonnen auf 1.649.750 Tonnen. Die Exporte in andere EU-Länder (ohne das Vereinigte Königreich) gingen um 25 Prozent zurück, von 786.599 Tonnen im Jahr 2014 auf 591.098 Tonnen im Jahr 2024.

Weitere Informationen:
www.fepex.es