Die Zwiebelsaison der süditalienischen Ciarciello Group hat mit einem Monat Verspätung begonnen. Aufgrund der langsamen Knollenbildung liegt die Saison hinter dem Zeitplan zurück. „Wir hatten einen schwierigen Start, aber jetzt laufen wir auf Hochtouren. Die Ernte ist in vollem Gange, der Ertrag ist gut und die Verarbeitung läuft reibungslos", berichtet Geschäftsführer und Vertriebsleiter Michele Ciarciello. Das Unternehmen verkauft jährlich rund 5.000 Tonnen.
„Wir haben mit Bio-Roten Zwiebeln begonnen", erklärt Ciarciello. „Die Größen 40-60 kommen frisch auf den Markt und werden von Hand geerntet. Die größeren Größen, 60+, sind für die verarbeitende Industrie bestimmt und werden maschinell geerntet. Der Ertrag ist ausgezeichnet: Auf einigen Parzellen erzielen wir bis zu 75 Tonnen pro Hektar." Die Ernte dauert bis Dezember oder sogar länger.
© Ciarciello Group
90 Hektar und Versuchsanbau mit Schalotten
Die Anbaufläche beträgt in diesem Jahr 90 Hektar, verteilt auf weiße, gelbe und rote Zwiebeln. Ein Teil wurde im Herbst ausgesät, der Rest im Frühjahr. „Alle unsere Parzellen liegen in der Nähe der Packstation. So können wir schnell verarbeiten, was der Qualität zugutekommt."
Außerdem wurde ein kleiner Versuch mit Schalotten gestartet. Wenn die Ergebnisse gut sind, könnten sie einen festen Platz im Sortiment erhalten. Alles – von der Aussaat bis zur Ernte – erfolgt in Eigenregie. „Wir arbeiten nur mit einer Handvoll fester, lokaler Partner zusammen. So behalten wir jeden Schritt des Prozesses im Griff."
Wie andere Kulturen litt auch die Zwiebel zu Beginn der Saison unter Trockenheit. Das galt auch für Auberginen, Tomaten, Paprika und Karotten. Dennoch gelang es der Ciarciello Group dank eigener Brunnen und eines sorgfältigen Bewässerungsplans, den Ertrag aufrechtzuerhalten und die Qualität zu gewährleisten. „Der Start war schwierig, aber inzwischen läuft alles wie es soll", sagt Ciarciello.
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Nachfrage aus Deutschland, Frankreich und Griechenland steigt
Der Absatz kam etwas schleppend in Gang, holt aber nun auf. Die erste Ladung rote Zwiebeln ist bereits auf dem Weg ins Ausland. Weiße und gelbe Zwiebeln folgen in Kürze. Die wichtigsten Märkte sind Deutschland, Frankreich und Griechenland. Dort liefert das Unternehmen sowohl konventionelle als auch biologische Zwiebeln in Verpackungen nach Kundenwunsch, von Kartons über Big Bags bis hin zu IFCO-Kisten. „Wir hören unseren Kunden zu und stimmen die Abmessungen und Verpackungen auf ihre Bedürfnisse ab", erklärt Key Account Manager Giovanni Ciarciello.
Schälen, Tiefkühlen und eine neue Schneidelinie für die Gastronomie
In der neuen Fabrik läuft die Verarbeitung bereits auf Hochtouren. Die roten Zwiebeln werden zunächst vom Grün befreit, dann geschält, gekühlt und noch am selben Tag versandt. So bleiben die Zwiebeln frisch und behalten ihren Geschmack. Das Unternehmen liefert aber auch ungeschälte Zwiebeln ohne Grün. Diese sind vor allem bei Verarbeitern beliebt, die mit weißen oder gelben Sorten arbeiten.
Insgesamt will Ciarciello in dieser Saison rund 5.000 Tonnen geschnittene Zwiebeln verarbeiten. Neu in diesem Jahr ist die Einführung von 10x10 mm großen Zwiebelwürfeln für die Gastronomie. Diese werden in 5-Kilo-Säcken verpackt und ergänzen das bestehende Sortiment an geschnittenem Gemüse wie Karotten, Sellerie und Zucchini. „Die ersten Reaktionen aus der Gastronomie sind positiv und deuten auf Wachstumspotenzial hin."© Ciarciello Group
Die Ciarciello Group ist seit über 60 Jahren tätig und verfügt über Zertifikate wie GlobalGAP, GRASP und BIO. „Zwiebeln sind unser Aushängeschild", fasst Michele Ciarciello zusammen. „Wir haben das Produkt in allen Formen und Größen. Es ist die Grundlage unseres Unternehmens und der Motor für unsere Zukunft."
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