Das James Hutton Institute hat die erfolgreiche Entwicklung der ersten in Großbritannien gezüchteten Heidelbeere „Highland Charm" bekannt gegeben, die in seiner Forschungseinrichtung in Invergowrie in Schottland gezüchtet wurde. Diese Sorte ist das Ergebnis einer zehnjährigen Arbeit und wurde aus über 300 einzigartigen Kreuzungen der in Nordamerika heimischen Art Vaccinium corymbosum ausgewählt und sorgfältig gezüchtet, um im schottischen Klima gut zu gedeihen.
© James Hutton
Die Heidelbeerzüchterin Susan McCallum beschrieb die neue Sorte als „wirklich herausragend" und hob ihren hohen Ertrag, die große Fruchtgröße, das ausgewogene Zucker-Säure-Verhältnis, den ausgezeichneten Geschmack und die lange Haltbarkeit hervor. „Sie hat sich über mehrere Versuchsperioden hinweg in Ertrag, Größe und Geschmack als konstant erwiesen. Die Erzeuger sind wirklich begeistert", sagte sie.
Die Beere hat sich bereits in Versuchen im Vereinigten Königreich und in der EU unter verschiedenen Umweltbedingungen gut bewährt. Die Forschung wird nun ausgeweitet, um die Leistung von Highland Charm unter reduzierten Einsatzbedingungen zu bewerten und damit die Ziele der Branche in Bezug auf Nachhaltigkeit und Effizienz zu unterstützen. Die einzigartigen Anbaubedingungen in Schottland – kühle Sommer, fruchtbarer Boden und sauberes Wasser – tragen zu dem intensiven, ausgewogenen Geschmack der Beere im Vergleich zu denen bei, die in heißeren Klimazonen schnell reifen.
Das Züchtungsprogramm für Beerenfrüchte des James Hutton Institute unterstützt die gesamte Lieferkette, vom Erzeuger bis zum Einzelhändler, und nutzt markergestützte Züchtung, um die Entwicklung zu beschleunigen. Das Programm befasst sich auch mit weiterreichenden Herausforderungen wie Klimaresilienz, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei reduziertem Einsatz von Pestiziden und steigenden Produktionskosten. Da die britischen Verbraucher 90% der jährlich konsumierten 60.000 Tonnen Heidelbeeren importieren, bietet Highland Charm Potenzial für eine Ausweitung des lokalen Angebots. Die Sorte befindet sich derzeit im Zulassungsverfahren und wird voraussichtlich in zwei bis drei Jahren in den Supermärkten erhältlich sein, zusammen mit einer Schwester-Sorte, die derzeit entwickelt wird.
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Joyce Reid
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