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Polen:

"Wir erwarten ein starkes Interesse an den Apfelsorten Golden und Red"

Die polnische Apfelsaison 2025 hat sich bisher relativ gut entwickelt, sagt Jan Nowakowski, Manager des polnischen Apfelvertriebs Genesis Fresh: „Der Frühling war früh und insgesamt günstig für die Blüte und den Fruchtansatz. Obwohl das Wetter etwas unbeständig war, haben unsere Erzeuger hohe agronomische Standards eingehalten, darunter Pflanzenschutz, Schnitt und Ausdünnung, was zu einer gesunden Fruchtentwicklung beigetragen hat. Insgesamt sind die Bedingungen in den Obstgärten gut, und wir erwarten von den meisten Betrieben eine solide Qualität."

Das Wetter spielt immer eine entscheidende Rolle, und laut Nowakowski war dies auch in diesem Jahr nicht anders. „Im April und Mai hatten wir mehrere Nächte mit lang anhaltendem leichtem Frost. Diese waren zwar nicht katastrophal, aber dennoch ausreichend, um Schäden zu verursachen, insbesondere bei früh blühenden Sorten. Auf Grundlage der aktuellen Informationen unserer Erzeuger und unserer eigenen internen Einschätzungen gehen wir davon aus, dass die nationale Ernte im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 15 Prozent zurückgehen könnte. Am stärksten betroffen waren Red Jonaprince, Gala und einige frühe Club-Sorten. Golden Delicious und Idared sind in besserer Verfassung und dürften sowohl mengen- als auch qualitativ durchschnittliche bis gute Erträge liefern."

© Genesis Fresh

Polnische Erzeuger haben in den vergangenen Jahren auf populärere Sorten umgestellt und Sorten wie Idared und Ligol aufgegeben, erklärt Nowakowski: „Es gibt eine sichtbare Verschiebung in der Sortenstruktur unserer Erzeugerbasis. Wir beobachten ein nachlassendes Interesse an älteren Sorten wie Gloster, Idared oder Ligol, die zunehmend durch moderne Sorten wie Gala, Red Delicious und andere ausgewählte Sorten ersetzt werden. Unsere Gruppe hat diesen Wandel aktiv unterstützt und die Neuanpflanzung von farbenprächtigen Klonen und Sorten gefördert, die den sich wandelnden Erwartungen der europäischen Einzelhändler entsprechen. Gala dominiert aufgrund seiner konstanten Exportnachfrage und Vielseitigkeit weiterhin die Neuanpflanzungen."

Aufschwung im Birnenanbau
Neben neuen Sorten investieren einige Apfelbauern auch in den Birnenanbau, um das mit der Apfelproduktion verbundene Risiko zu diversifizieren, erklärt Nowakowski. „Es gibt einen moderaten, aber spürbaren Aufschwung im Birnenanbau unter Apfelproduzenten. Einige unserer Erzeuger haben mit Birnen experimentiert, um das Risiko zu streuen und der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach lokal angebauten Birnen gerecht zu werden. Birnen machen zwar noch einen geringen Prozentsatz ihrer gesamten Obstbaufläche aus, aber dieser Trend nimmt langsam zu. Wir sehen jedoch auch, dass die Lernkurve und die Anforderungen an die Infrastruktur steiler sind, sodass die Umstellung schrittweise erfolgt und noch auf erfahrenere oder kapitalkräftigere Betriebe beschränkt ist."

© Genesis Fresh

Die steigenden Kosten für Äpfel bieten den Erzeugern auch die Möglichkeit, in ihre eigenen Obstplantagen zu investieren, um einen Teil der gestiegenen Kosten auszugleichen, sagt Nowakowski. „Unsere Erzeuger sind mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert, insbesondere bei Düngemitteln, Kraftstoffen, Verpackungen und Arbeitskräften. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, haben viele von ihnen das Management ihrer Obstplantagen verbessert und in die Infrastruktur ihrer Betriebe investiert, beispielsweise in moderne Kühlhäuser und Sortieranlagen. Als Vertreiber und Erzeuger haben wir uns auch auf die Konsolidierung der Mengen und die Optimierung des Transports konzentriert, was zur Senkung der Stückkosten beiträgt. Zwar haben sich die Preise für Äpfel von Spitzenqualität verbessert, doch der Margendruck bleibt bestehen, insbesondere für Erzeuger mit älteren Obstplantagen oder solche, die ausschließlich auf den heimischen Markt angewiesen sind."

Investitionen in Qualität, Rückverfolgbarkeit und Logistik
Insgesamt erwartet Nowakowski eine gute Saison: „Mit Blick auf die Zukunft sind wir für die Saison 2025 vorsichtig optimistisch. Die Fruchtgröße entwickelt sich gut, und die Qualität unserer führenden Sorten sieht vielversprechend aus. Die Exportplanung läuft bereits, wir bereiten erste Programme für Gala vor und erwarten ein starkes Interesse an den Sorten Golden und Red. Allerdings beobachten wir auch aufmerksam die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, die nach wie vor eine Herausforderung für die gesamte Branche darstellt. Kunden fragen zunehmend nach Nachhaltigkeit und Zertifizierungen. GlobalG.A.P., GRASP und Rückstandsüberwachung sind für seriöse Unternehmen nicht mehr optional. Wir glauben, dass sich der polnische Sektor in die richtige Richtung bewegt, aber weitere Investitionen in Qualität, Rückverfolgbarkeit und Logistik werden entscheidend sein, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten", schließt Nowakowski.

Weitere Informationen:
Jan Nowakowski
Genesis Fresh
Tel: +48 223 783 405
info@genesisfresh.com