Vergangene Woche wurde die jährliche Ernte von Haskap-Beeren auf der 30 Hektar großen Farm von Phoenix Haskaps in Alberta, Kanada, abgeschlossen. Das Unternehmen baut diese einzigartigen, länglichen Beeren seit 2016 an und ist einer von etwa zehn Haskap-Erzeugern in Alberta. Insgesamt werden in der Provinz 200 Hektar Haskap-Beeren angebaut. „Wir haben mit dem Anbau dieser besonderen Beerensorte aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile begonnen", sagt Joel Mans von Phoenix Haskaps. „Sie haben den höchsten Gehalt an Antioxidantien aller Beeren auf der Erde und enthalten drei- bis fünfmal so viele Antioxidantien wie Heidelbeeren." Darüber hinaus enthalten sie dreimal mehr Polyphenole als Heidelbeeren. Polyphenole senken das schlechte Cholesterin, erhöhen das gute Cholesterin und wirken entzündungshemmend.
© Phoenix Farms
Verarbeitende Industrie
Die Ernte findet in der Regel Anfang Juli statt, und unmittelbar nach der Ernte werden die Beeren schockgefroren. Der Großteil davon geht in die verarbeitende Industrie, nur ein Bruchteil der Produktion wird frisch verzehrt. „Haskap-Beeren haben eine sehr dünne Schale und sind nur kurz haltbar, weshalb sie für den Frischmarkt weniger geeignet sind", so Mans. In verarbeiteter Form werden sie als gefrorene Beeren verkauft und als Zutat in Joghurt oder Smoothies verwendet. Darüber hinaus werden sie püriert, in Marmeladen verarbeitet und als Topping für verschiedene Gerichte verwendet. Phoenix Haskaps verwendet die Beeren auch als Zutat für die Weine aus dem eigenen Weingut.
© Phoenix FarmsHaskap-Wein aus der eigenen Weinkellerei von Phoenix Haskaps.
Inland versus Export
Die von Phoenix Haskaps angebaute Haskap-Sorte ist eine Kreuzung aus einer japanischen Haskap und einer russischen Haskap. Die japanische Haskap wächst niedrig und hat einen sehr süßen Geschmack, während die russische Haskap aufrecht wächst und einen bitteren Geschmack hat. „Da die Beere in Japan sehr bekannt ist, habe ich erwartet, dass Japan ein großer Markt für uns sein würde", kommentierte Mans. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Großteil der Beeren auf dem heimischen Markt verkauft wird. „Wir verkaufen einige nach Südkorea und in die USA, aber der Großteil bleibt in Kanada." Mans hatte auch erwartet, bedeutende Mengen an den Großhandel zu verkaufen, aber die Beerensorte ist noch nicht bekannt genug. „Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Erzeuger die Haskap-Beeren als Zutat in verschiedenen Lebensmitteln verwenden, die sie auf den Markt bringen, und ein Teil der Ernte wird von kleinen Großhändlern gekauft.
Die Erzeuger in Alberta vermarkten ihre Haskap-Beeren über eine Genossenschaft namens Vitalaberry. Der Großteil der Haskap-Beeren aus Alberta wird in der Prairie Hill Farms verarbeitet, die ganz in der Nähe der Farm von Phoenix Haskap liegt. Von dort aus werden die Früchte von Vitalaberry vermarktet.
Weitere Informationen:
Joel Mans
Phoenix Haskaps
Tel: +1 403-308-3502
[email protected]
www.phoenixfarms.ca
www.vitalaberry.com
