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Möhrenerzeuger Maximilian Coenen aus dem Rheinland:

"Durchschnittliche bis gute Möhrenernte erwartet"

Bereits in der ersten Juliwoche konnten erste rheinische Möhren geerntet werden. "Wir hätten sogar noch etwas früher mit der Ernte unserer Vliesware anfangen können", berichtet Maximilian Coenen, Möhrenerzeuger im rheinischen Bedburg. "Wir fanden bislang sehr gute Anbaubedingungen vor und sind großteils Unwetterereignissen verschont geblieben. Anfang Juni ist allerdings ein kleiner Teil unserer Anbauflächen verhagelt. Wenn wir von einer erneuten, anhaltenden Trockenphase verschont bleiben, erwarte ich eine durchschnittliche bis gute Möhrenernte."

© Coenen MöhrenEinblick in die Waschanlage (l) sowie in die Ernte. In den zurückliegenden Jahren seien die Anbaukapazitäten des Betriebs Coenen nahezu konstant geblieben.

In der KW 30/31 wird der Übergang von Vlies- auf Freilandware erfolgen, so Coenen, dessen Waschmöhren über einen Abpackbetrieb in die LEH-Regale gelangen. Die bisherige Nachfrage nach neuerntigen Waschmöhren sei durchweg zufriedenstellend gewesen. "Unsere Bestände aus letztjähriger Ernte waren um Ostern herum geräumt. Mancherorts wurde aber noch bis Mitte Juni deutsche, alterntige Ware offeriert, was eher ungewöhnlich ist. Auch Importware - hauptsächlich aus Spanien - wurde bis vor einigen Wochen noch rege gehandelt."

© Coenen Möhren

Anstehende Sommerdelle
Nichtsdestotrotz fließt die frühe, neuerntige Ware bislang gut ab, führt Coenen weiter fort. Ähnlich wie viele andere Obst- und Gemüseerzeugnisse seien aber auch die Möhren einer traditionellen Sommerdelle ausgesetzt. "Noch befindet sich der Absatz auf einem guten Niveau, da nur in einigen Bundesländern die Ferien bereits begonnen haben. Wenn aber in wenigen Wochen auch die umliegenden Bundesländer in den Ferien sind, geht der Absatz in der Regel spürbar zurück." Noch während der Ferien rechnet der Erzeuger mit den ersten Aktionen im LEH. Wie sich das Preisgefüge in der diesjährigen Saison entwickeln wird, sei zurzeit noch nicht absehbar, heißt es weiter.

Alternativen zum Herbizid
Der Familienbetrieb Coenen ist seit 1988 am heutigen Standort in Bedburg beheimatet und erzeugt auf circa 60 Hektar Speisemöhren. "Nächstes Jahr wird ein wichtiges Herbizid wegfallen, sodass wir uns gezwungenermaßen nach Alternativen umschauen müssen. Auch die Lohnkosten bereiten uns Sorge, obwohl wir den Vorteil haben, dass wir uns einer Kultur widmen, die großteils maschinell gepflegt und geerntet wird, und wir die Ware außerdem nicht selbst abpacken", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Maximilian Coenen
Möhrenbetrieb Coenen
moehren.coenen@gmx.de
https://www.instagram.com/moehren_coenen/